Johann Jeancollin (Colling) (I009119) , 17121751 (39 Jahre alt)

Name
Johann /Jeancollin (Colling)/
Vornamen
Johann
Nachname
Jeancollin (Colling)
Geburt
Kindstaufe
7. März 1712 21 (0 Tage alt)
Religion: r.k.
Notiz: KB Illingen Band 1 Taufen

KB Illingen Band 1 Taufen
Paten: J. Georg u. Anna Kath Colling

Gerber-Nummer
ILL: .3718. .3715.
Notiz: (.3715.1: Partner) (.3718.2: Kind)
Gerber-Nummer
Pastöre in Illingen
Wolfgang Heyl
von 1702 bis 1715
Notiz: Q: Robert Kirsch, S.S. Stephanus und Clemens , Die Pfarrei Illingen in der Zeit ihrer Zugehörigkeit zum Bistum Metz (893 - 1803)

Q: Robert Kirsch, S.S. Stephanus und Clemens , Die Pfarrei Illingen in der Zeit ihrer Zugehörigkeit zum Bistum Metz (893 - 1803)

1713 beklagen sich die Bauern auf dem Jahrgeding, daß der Pastor Heyl eine zu große
Herde an Schafen und Hammeln halte. Er wurde daraufhin von der
Herrschaft verpflichtet, die Herde auf fünzig Stück zu reduzieren (LHA 53 C 23, Nr. 4, Blatt 62 ff).

Eine schwerwiegende Auseinandersetzung entwickelte sich um die Anschaffung
einer Turmuhr. Pastor Wolfgang Heyl (1702-1715) hatte
1705 die erste Turmuhr für die Pfarrkirche gekauft und war wegen der
Armut der Pfarrkinder hinsichtlich der Kosten in Vorlage getreten.
Die Zahlungsunwilligkeit der Pfarrkinder und andere Querelen bewogen
ihn, Illingen 1715 zu verlassen und die Pfarrstelle Rodt bei Saargemünd
zu übernehmen. Die Uhr nahm er mit.

Geburt einer Schwester
Kindstaufe einer Schwester
Religion: r.k.
Notiz: KB Illingen Band 1 Taufen

KB Illingen Band 1 Taufen
Paten: J.Jakob Baltes u. Anna Magd. Weirich, beide W.

Tod einer väterlichen Großmutter
Geburt einer Schwester
Kindstaufe einer Schwester
Religion: r.k.
Notiz: KB Illingen Band 1 Taufen

KB Illingen Band 1 Taufen
Paten: Lorenz Keßeler, M. u. M.Marg. Söhn, I.

Tod eines väterlichen Großvaters
Geburt eines Bruders
Kindstaufe eines Bruders
Religion: r.k.
Notiz: KB Illingen Band 1 Taufen

KB Illingen Band 1 Taufen
Paten: J.Peter Herman u. Anna Marg. Hoffman, beide M.

Kirchliche Trauung
Notiz: Zeugen: k.A.
Heirat einer Schwester
Notiz: Zeugen: k.A.
Geburt eines Sohns
Kindstaufe eines Sohns
Religion: r.k.
Notiz: KB Illingen Band 1 Taufen

KB Illingen Band 1 Taufen
Paten: k.A.

Geburt eines Sohns
Kindstaufe eines Sohns
Religion: r.k.
Notiz: KB Illingen Band 1 Taufen

KB Illingen Band 1 Taufen
Paten: k.A.

Geburt eines Sohns
Kindstaufe eines Sohns
Religion: r.k.
Notiz: KB Illingen Band 1 Taufen

KB Illingen Band 1 Taufen
Paten: k.A.

Geburt einer Tochter
Kindstaufe einer Tochter
Religion: r.k.
Notiz: KB Illingen Band 1 Taufen

KB Illingen Band 1 Taufen
Paten: k.A.

Tod einer Schwester
Geburt einer Tochter
Kindstaufe einer Tochter
Religion: r.k.
Notiz: KB Illingen Band 1 Taufen

KB Illingen Band 1 Taufen
Paten: k.A.

Geburt einer Tochter
Kindstaufe einer Tochter
Religion: r.k.
Notiz: KB Illingen Band 1 Taufen

KB Illingen Band 1 Taufen
Paten: k.A.

Pastöre in Illingen
Wendelin Federkeil
von 1715 bis 1758
Notiz: Q: Robert Kirsch, S.S. Stephanus und Clemens , Die Pfarrei Illingen in der Zeit ihrer Zugehörigkeit zum Bistum Metz (893 - 1803)

Q: Robert Kirsch, S.S. Stephanus und Clemens , Die Pfarrei Illingen in der Zeit ihrer Zugehörigkeit zum Bistum Metz (893 - 1803)

Nicht immer waren die Pfarrkinder mit der umfangreichen Tierhaltung
des Pastors zufrieden:
1730 beschweren sie sich bei Johann Ferdinand von Kerpen, weil Pastor Wendelin Federkeil 31 Kühe hielt. Dies sei eine Last, die sie nicht zu tragen brauchten (LHA 54/33 Nr. 274, Seite 42 f).

1730 geht Pastor Federkeil gegen den Kirchenschöffen Johannes Meiser (Johann Olig-Hänschen Meiser (Mäuser) (I013316)) vor,
der sich gegen eine Erhöhung der Begräbnisgebühren gewandt hatte.
Dem Pastor gelingt es, mit herrschaftlicher Hilfe die neuen Taxen
durchzusetzen, zumal er sich auf eine bischöfliche Anordnung berufen
kann (LHA 53 C 23, Nr. 4, Blatt 291).

Wendelin Federkeil, vorher Pastor zu Cadenborn in Lothringen, schaffte um 1715
eine Turmuhr an, ohne die Pfarrkinder genügend zu konsultieren.
Insbesondere waren es die Hüttig-Raßweiler, die sich gegen Zahlungen
sperrten. Als Federkeil dem Jakob Mohr aus Hüttigweiler die Aussegnung
seiner Frau und die Taufe seines Kindes verweigerte, ging der
Streit vor das Offizialat in Metz und an die Amtsverwaltung in
St. Wendel und lllingen. Der Streit eskalierte so weit, daß man in Hüttigweiler
Pläne zur Gründung einer eigenen Pfarrei ausheckte. Man stellte
schließlich den Hüttig-Raßweilern ein Ultimatum, binnen drei Tagen zu
erklären, zu welcher Pfarrei sie gehörten. Als die Erklärung ausblieb,
stellte eine vom Archipresbyter eingesetzte Kommision unter Leitung
des Pastor Durand von Homburg fest, dass der Illinger Pastor nicht mehr
verpflichtet sei, Seelsorgefunktionen für die Hüttig-Raßweiler auszuüben.
Der Bericht schloß mit der schönen Sentenz: Setzen sich die
Hüttigweiler durch, dann ist die Pfarrkirche Illingen wie eine Kneipe,
welche die Passanten nach ihrem Gutdünken besuchen und wo sie die
Freiheit haben, sich zu entfernen, wann sie wollen
(LHA Abt. 16, Nr. 7465 und 54/33 Nr. 228, Blatt 1 ff).

Der Streit wurde schließlich auf höchster Ebene, nämlich von den Bischöfen zu Metz und
Trier, entschieden: Die Pfarrkinder von Hüttigweiler mußten ihren
Anteil an der Turmuhr zahlen.

Noch langwieriger verlief der Streit ums Brennholz des Pastors; er
durchzieht fast vier Jahrzehnte. 1734 erließ Lothar Franz von Kerpen
ein eigenes Dekret, das dem Pastor die Zufuhr von Brennholz sicherte (LHA 54/33 Nr. 275, Blatt 55 ff).

17 46 bemühen sich unter Hinweis auf die wachsende Bevölkerungszahl
die Pfarrkinder angestrengt, den Holzanteil des Pastors zu mindern. Die
Gemeinde holte sogar ein Rechtsgutachten ein. Sie erreicht immerhin,
daß der Pastor auf zwei Teile der Bestbegüterten gesetzt wird, d.h.
der Pastor erhält doppelt soviel wie der größte Schaftbauer(LHA 54/33 Nr. 275, Blatt 81).

Da die Untertanen mittlerweile aus Mangel an Brennmaterial auch die Rothhecken
für Brennholz nutzen, geht der Streit weiter. Der Pastor verlangt
auch dort seinen Anteil und bekommt ihn nach verbissenem Streitzugesprochen.
Pastor Federkeil meint 1748 in einer Klage an den Freiherrn
von Kerpen: Kein Pastor wurde im angrenzenden Lothringen wegen des
Brennholzes so verspottet wie der Illinger Pastor
(LHA 54/33 Nr. 275, Blatt 81).

Pastor Federkeil verweist 1750 in einem Schreiben darauf, daß er
aus dem kleinen Zehnten in Wemmetsweiler und Illingen jährlich
etwa 6 Pfund Flachs, 5 Ferkel und ein Faß Rapssamen beziehe (LHA Abt. 22, Nr. 2639. Blatt 97). Die ausgedehnte Viehhaltung des Pastors war indessen nur möglich,
weil der Pastor auch Ackerland und Wiesen nutzen konnte, das sogenannte Pfarrwittum. Die Grundstücke, deren Umfang und Größe sich nicht mehr feststellen lassen, lagen im Gemenge mit den herrschaftlichen Ländereien am sogenannten Schloßberg,
der sich von der Burg den Hang nach Hüttig- und Raßweiler hinzog. 1733 kommt es hier zu
einem widerruflichen Austausch mit Kerpischen Grundstücken (LHA 54/33 Nr. 226, Blatt 112 ff). Die dennoch hie und da ausbrechenden Differenzen wegen Beweidung,
Düngung, Umzäunung etc. erweisen, daß der Pastor zu Illingen ein
Landwirt mit Sachverstand war (LHA 54/33 Nr. 226, Blatt 142ff).

Beim Tode des Pastors Wendelin Federkeil 1758 stellte sich
heraus, daß der Pastor die Opfergelder allein verwaltete und letztlich
183 Gulden in seinem Nachlaß ungeklärt blieben. Pastor Johann Heinrich
Fabricius schloß daher, da eine Klärung nicht möglich war, mit den
Erben seines Vorgängers einen Vergleich, auf Grund dessen sie der
Bergkapelle einen Kelch im Werte von 30 Gulden stifteten.

Tod
Religion
r.k.
Letzte Änderung
5. August 202021:24:02
Autor der letzten Änderung: dieter
Familie mit Eltern
Vater
1690
Geburt: 2. April 1690 Merchweiler
Beruf: Ackerer
Kindstaufe: 2. April 1690 Illingen
Religion: r.k.
Gerber-Nummer: ILL: .3713. .3718.
Mutter
1770
Religion: r.k.
Gerber-Nummer: ILL: .3718.
Tod: 11. November 1770Merchweiler
Ehe Ehe12. November 1711Ottweiler
4 Monate
er selbst
17121751
Geburt: 7. März 1712 21
Kindstaufe: 7. März 1712 21 Illingen
Religion: r.k.
Gerber-Nummer: ILL: .3718. .3715.
Tod: 15. September 1751Merchweiler
7 Jahre
jüngere Schwester
17191776
Geburt: 6. März 1719 28 Wemmetsweiler
Kindstaufe: 6. März 1719 28 Illingen
Religion: r.k.
Gerber-Nummer: ILL: .3718. .1363.
Tod: 15. Januar 1776Merchweiler
2 Jahre
jüngere Schwester
1721
Geburt: 13. Mai 1721 31 Merchweiler
Kindstaufe: 13. Mai 1721 31 Illingen
Religion: r.k.
Gerber-Nummer: ILL: .3718.
9 Jahre
jüngerer Bruder
17301770
Geburt: 23. August 1730 40 Merchweiler
Kindstaufe: 23. August 1730 40 Illingen
Religion: r.k.
Gerber-Nummer: ILL: .3718. .3716.
Tod: 21. Mai 1770Merchweiler
Schwester
1745
Religion: r.k.
Gerber-Nummer: ILL: .3718. .584.
Tod: 6. März 1745Merchweiler
Familie mit Barbara Bermann (Berrmann) (I013399)
er selbst
17121751
Geburt: 7. März 1712 21
Kindstaufe: 7. März 1712 21 Illingen
Religion: r.k.
Gerber-Nummer: ILL: .3718. .3715.
Tod: 15. September 1751Merchweiler
Ehefrau
1717
Geburt: 4. April 1717 Merchweiler
Kindstaufe: 4. April 1717 Illingen
Religion: r.k.
Gerber-Nummer: ILL: .616. .3715.
Kirchliche Trauung Kirchliche Trauung13. November 1736Illingen
13 Monate
Sohn
1737
Geburt: 16. Dezember 1737 25 20 Merchweiler
Kindstaufe: 16. Dezember 1737 25 20 Illingen
Religion: r.k.
Gerber-Nummer: ILL: .3715.
2 Jahre
Sohn
17391820
Geburt: 2. Dezember 1739 27 22 Merchweiler
Kindstaufe: 2. Dezember 1739 27 22 Illingen
Religion: r.k.
Gerber-Nummer: ILL: .3715. .1323.
Tod: 26. Juni 1820Merchweiler
3 Jahre
Sohn
17421811
Geburt: 12. Oktober 1742 30 25 Merchweiler
Kindstaufe: 12. Oktober 1742 30 25 Illingen
Religion: r.k.
Gerber-Nummer: ILL: .3715. .1334.
Tod: 16. Mai 1811Merchweiler
2 Jahre
Tochter
17451773
Geburt: 28. Februar 1745 32 27 Merchweiler
Kindstaufe: 28. Februar 1745 32 27 Illingen
Religion: r.k.
Gerber-Nummer: ILL: .3715.
Tod: 4. April 1773Wemmetsweiler
3 Jahre
Tochter
1748
Geburt: 26. März 1748 36 30 Merchweiler
Kindstaufe: 26. März 1748 36 30 Illingen
Religion: r.k.
Gerber-Nummer: ILL: .3715.
3 Jahre
Tochter
17511817
Geburt: 25. Februar 1751 38 33 Merchweiler
Kindstaufe: 25. Februar 1751 38 33 Illingen
Religion: r.k.
Gerber-Nummer: ILL: .3715. .7004.
Tod: 4. Januar 1817Merchweiler