Matthias Bauer (I002512) , 1742

Name
Matthias /Bauer/
Nachname
Bauer
Vornamen
Matthias
Geburt
Beruf
Jäger
Gerber-Nummer
ILL: .473. .2608. .947.
Notiz: (.2608.5: Elter ohne eigenen Eintrag) (.473.1: Partner) (.947.5: Elter ohne eigenen Eintrag)
FbUf-Nummer
Ucht: <17.6>
Gerber-Nummer
Notiz: .473.: 1.Ehe ohne eigenen Eintrag
Gerber-Nummer
Pastöre in Illingen
Wendelin Federkeil
von 1715 bis 1758
Notiz: Q: Robert Kirsch, S.S. Stephanus und Clemens , Die Pfarrei Illingen in der Zeit ihrer Zugehörigkeit zum Bistum Metz (893 - 1803)

Q: Robert Kirsch, S.S. Stephanus und Clemens , Die Pfarrei Illingen in der Zeit ihrer Zugehörigkeit zum Bistum Metz (893 - 1803)

Nicht immer waren die Pfarrkinder mit der umfangreichen Tierhaltung
des Pastors zufrieden:
1730 beschweren sie sich bei Johann Ferdinand von Kerpen, weil Pastor Wendelin Federkeil 31 Kühe hielt. Dies sei eine Last, die sie nicht zu tragen brauchten (LHA 54/33 Nr. 274, Seite 42 f).

1730 geht Pastor Federkeil gegen den Kirchenschöffen Johannes Meiser (Johann Olig-Hänschen Meiser (Mäuser) (I013316)) vor,
der sich gegen eine Erhöhung der Begräbnisgebühren gewandt hatte.
Dem Pastor gelingt es, mit herrschaftlicher Hilfe die neuen Taxen
durchzusetzen, zumal er sich auf eine bischöfliche Anordnung berufen
kann (LHA 53 C 23, Nr. 4, Blatt 291).

Wendelin Federkeil, vorher Pastor zu Cadenborn in Lothringen, schaffte um 1715
eine Turmuhr an, ohne die Pfarrkinder genügend zu konsultieren.
Insbesondere waren es die Hüttig-Raßweiler, die sich gegen Zahlungen
sperrten. Als Federkeil dem Jakob Mohr aus Hüttigweiler die Aussegnung
seiner Frau und die Taufe seines Kindes verweigerte, ging der
Streit vor das Offizialat in Metz und an die Amtsverwaltung in
St. Wendel und lllingen. Der Streit eskalierte so weit, daß man in Hüttigweiler
Pläne zur Gründung einer eigenen Pfarrei ausheckte. Man stellte
schließlich den Hüttig-Raßweilern ein Ultimatum, binnen drei Tagen zu
erklären, zu welcher Pfarrei sie gehörten. Als die Erklärung ausblieb,
stellte eine vom Archipresbyter eingesetzte Kommision unter Leitung
des Pastor Durand von Homburg fest, dass der Illinger Pastor nicht mehr
verpflichtet sei, Seelsorgefunktionen für die Hüttig-Raßweiler auszuüben.
Der Bericht schloß mit der schönen Sentenz: Setzen sich die
Hüttigweiler durch, dann ist die Pfarrkirche Illingen wie eine Kneipe,
welche die Passanten nach ihrem Gutdünken besuchen und wo sie die
Freiheit haben, sich zu entfernen, wann sie wollen
(LHA Abt. 16, Nr. 7465 und 54/33 Nr. 228, Blatt 1 ff).

Der Streit wurde schließlich auf höchster Ebene, nämlich von den Bischöfen zu Metz und
Trier, entschieden: Die Pfarrkinder von Hüttigweiler mußten ihren
Anteil an der Turmuhr zahlen.

Noch langwieriger verlief der Streit ums Brennholz des Pastors; er
durchzieht fast vier Jahrzehnte. 1734 erließ Lothar Franz von Kerpen
ein eigenes Dekret, das dem Pastor die Zufuhr von Brennholz sicherte (LHA 54/33 Nr. 275, Blatt 55 ff).

17 46 bemühen sich unter Hinweis auf die wachsende Bevölkerungszahl
die Pfarrkinder angestrengt, den Holzanteil des Pastors zu mindern. Die
Gemeinde holte sogar ein Rechtsgutachten ein. Sie erreicht immerhin,
daß der Pastor auf zwei Teile der Bestbegüterten gesetzt wird, d.h.
der Pastor erhält doppelt soviel wie der größte Schaftbauer(LHA 54/33 Nr. 275, Blatt 81).

Da die Untertanen mittlerweile aus Mangel an Brennmaterial auch die Rothhecken
für Brennholz nutzen, geht der Streit weiter. Der Pastor verlangt
auch dort seinen Anteil und bekommt ihn nach verbissenem Streitzugesprochen.
Pastor Federkeil meint 1748 in einer Klage an den Freiherrn
von Kerpen: Kein Pastor wurde im angrenzenden Lothringen wegen des
Brennholzes so verspottet wie der Illinger Pastor
(LHA 54/33 Nr. 275, Blatt 81).

Pastor Federkeil verweist 1750 in einem Schreiben darauf, daß er
aus dem kleinen Zehnten in Wemmetsweiler und Illingen jährlich
etwa 6 Pfund Flachs, 5 Ferkel und ein Faß Rapssamen beziehe (LHA Abt. 22, Nr. 2639. Blatt 97). Die ausgedehnte Viehhaltung des Pastors war indessen nur möglich,
weil der Pastor auch Ackerland und Wiesen nutzen konnte, das sogenannte Pfarrwittum. Die Grundstücke, deren Umfang und Größe sich nicht mehr feststellen lassen, lagen im Gemenge mit den herrschaftlichen Ländereien am sogenannten Schloßberg,
der sich von der Burg den Hang nach Hüttig- und Raßweiler hinzog. 1733 kommt es hier zu
einem widerruflichen Austausch mit Kerpischen Grundstücken (LHA 54/33 Nr. 226, Blatt 112 ff). Die dennoch hie und da ausbrechenden Differenzen wegen Beweidung,
Düngung, Umzäunung etc. erweisen, daß der Pastor zu Illingen ein
Landwirt mit Sachverstand war (LHA 54/33 Nr. 226, Blatt 142ff).

Beim Tode des Pastors Wendelin Federkeil 1758 stellte sich
heraus, daß der Pastor die Opfergelder allein verwaltete und letztlich
183 Gulden in seinem Nachlaß ungeklärt blieben. Pastor Johann Heinrich
Fabricius schloß daher, da eine Klärung nicht möglich war, mit den
Erben seines Vorgängers einen Vergleich, auf Grund dessen sie der
Bergkapelle einen Kelch im Werte von 30 Gulden stifteten.

Tod einer Mutter
Heirat einer Schwester
Ehe
Pastöre in Illingen
Johann Heinrich Fabricius
von 1758 bis 1768
Notiz: Q: Robert Kirsch, S.S. Stephanus und Clemens , Die Pfarrei Illingen in der Zeit ihrer Zugehörigkeit zum Bistum Metz (893 - 1803)

Q: Robert Kirsch, S.S. Stephanus und Clemens , Die Pfarrei Illingen in der Zeit ihrer Zugehörigkeit zum Bistum Metz (893 - 1803)

Fabricius, der durch persönliches Engagement die Andacht in den beiden
Kapellen (Anm.: Bergkapelle und Kapelle in Wemmetsweiler) verstärken konnte, lernte keineswegs aus den Fehlern seines
Vorgängers; bei seinem Tode 1768 traten geradezu chaotische
Zustände zu Tage:
Zwischen den nur zum Teil belegbaren Einnahmen und den Verwendungsnachweisen
taten sich ungeheure Diskre-panzen auf. Eine erste Übersicht ergab 1700 Gulden, die den Erben des Pastors in Rechnung gestellt wurden. Pastor Marx, Nachfolger von Fabricius,
meinte, eine so blamable und unordentliche Situation, wie sie sein verstorbener
Vorgänger hinterlassen habe, sei nichts für ein empfindliches
und ehrliches Gemüt.

Heirat einer Schwester
Geburt einer Tochter
Tod einer Ehefrau
Adresse: Torhütte
Tod eines Vaters
Ursache: plötzlich beim Mittagessen
Kirchliche Trauung
Notiz: Zeugen: k.A.

Zeugen: k.A.
Bräutigam ist Witwer von Angela Rebeck, er ist Jäger in Quierschied
Brautvater ist bereits verstorben

Heirat einer Tochter
Geburt eines Enkelsohns
Geburt einer Enkeltochter
Heirat einer Tochter
Geburt eines Enkelsohns
Pastöre in Illingen
Johann Emmerich Marx
von 1768 bis 1802
Notiz: Q: Robert Kirsch, S.S. Stephanus und Clemens , Die Pfarrei Illingen in der Zeit ihrer Zugehörigkeit zum Bistum Metz (893 - 1803)

Q: Robert Kirsch, S.S. Stephanus und Clemens , Die Pfarrei Illingen in der Zeit ihrer Zugehörigkeit zum Bistum Metz (893 - 1803)

... 1776 wogt der (langjährige) Streit, ob die Brennholzzufuhr für den Pastor eine Pflicht
oder eine freiwillige Leistung sei, da ja die herrschaftlichen Dekrete nur für den
Kerpischen Teil der Pfarrei und nicht für die ausländischen Hüttig-Raßweiler galten.

Und der Pastor verlange nun höhere Gebühren für die Messen und gebe
den Fuhrleuten, die ihm das Holz zufuhren, bei dem ihnen zustehenden
Essen keinen Wein mehr (LHA 54/33 Nr. 275, Blatt 104 ff)!

Pastor Marx bringt denn auch 1791 beträchtliche Mittel für den Kirchbau auf.
Dabei verweist er darauf, dass er darüberhinaus noch von seinem Zehntanteil den
Vikar unterhalte, das Schulgeld für alle armen Kinder der Pfarrei zahle und regelmäßig
Almosen an eine große Zahl von Hausarmen gebe (LHA 54/33 Nr . 300, Blatt 19).

Im unvermeidlichen Prozeß (Anm.: um ungeklärete Verwendung von Opfergeldern durch den Vorgänger Fabricius) suchte der Kerpische Amtmann Karst alle Belege sicherzustellen; zahlreiche Zeugen aus den Reihen der Bevölkerung sowie die beiden Eremiten von der Bergkapelle wurden vernommen. Es war nicht mehr möglich, Licht ins Dunkel zu bringen.
Lothar Franz von Kerpen erließ zur Wiederherstellung der Ordnung am
3. Mai 1769 ein Dekret, in welchem grundsätzlich festgestellt wurde,
daß die Opfergelder in den beiden Kapellen keineswegs dem Pastor zu
persönlicher Verwendung gehören, sondern zum Nutzen der Kapellen
zu verwenden sind (LHA 54/33 Nr. 225). Die herrschaftliche Amtsverwaltung übernahm
gegen den Protest des Pastors Johann Emmerich Marx die Aufsicht über
die Gelder und bewahrte sie in ihrem Archiv auf.

Am 4. Dezember 1768 ließ Pastor Marx den Wirt und Handelsmann
Johannes Schmitt zum Brudermeister und Kirchenpfleger wählen,
stellte denselben im Hochamt der Pfarrgemeinde vor und ließ ihn den
Sendschöffen-Eid schwören. Ihm werden als Kirchenrechner für die
Besorgung der Kirchenrechnungen jährlich 2 fl. 30 Kreutzer bewilligt (LHA 54/33 Nr. 740, Seite 295).

Geburt einer Enkeltochter
Kindstaufe einer Enkeltochter
Religion: r.k.
Notiz: KB Illingen Band 1 Taufen
Geburt einer Enkeltochter
Geburt eines Enkelsohns
Notiz: im Taufregister Illingen wird auf das Pfarramt Wiesbach verwiesen und als Geburts- und Tauftag der 31.09.1808 aufgeführt.

im Taufregister Illingen wird auf das Pfarramt Wiesbach verwiesen und als Geburts- und Tauftag der 31.09.1808 aufgeführt.

Paten sind Georg Zendes aus Wahlschied und Gertrud Kutsch aus Renkersmühle

Kindstaufe eines Enkelsohns
Religion: r.k.
Notiz: KB Illingen Band 1 Taufen
Notiz: Im Taufregister ist der 31.09.1808 aufgeführt
Tod einer Enkeltochter
Notiz: Als Nachtrag im Taufbuch Jahrgang 1804 genannt mit Hinweis auf Reg.Nr 3/1810 Wiesbach
Geburt eines Enkelsohns
Adresse: Thormatzenhaus
Kindstaufe eines Enkelsohns
Religion: r.k.
Notiz: KB Illingen Band 1 Taufen

KB Illingen Band 1 Taufen
mit Hinweis auf Taufort Wiesbach

Geburt eines Enkelsohns
Notiz: Im Taufregister ist der Geburtsort Thormatzenhaus genannt
Kindstaufe eines Enkelsohns
Religion: r.k.
Notiz: KB Illingen Band 1 Taufen
Heirat einer Enkeltochter
Notiz: Zeugen : Peter Hunz und Johann Burgart von der Glashütte Quierschied

Zeugen : Peter Hunz und Johann Burgart von der Glashütte Quierschied
Brautvater ist bereits verstorben
Braut zur Zeit in Quierschied stammt von der Thomatzenhütte

Heirat einer Tochter
Notiz: Zeugen : Peter Hunz und Johann Burgart von der Glashütte Quierschied

Zeugen : Peter Hunz und Johann Burgart von der Glashütte Quierschied
Brautvater ist bereits verstorben

Pastöre in Illingen
Johann Clerren
von 1803 (An XI) bis 1824 ()
Notiz: Q: Robert Kirsch, S.S. Stephanus und Clemens , Die Pfarrei Illingen in der Zeit ihrer Zugehörigkeit zum Bistum Metz (893 - 1803)
Pastöre in Illingen
Johann Baptist Schockweiler
von 1824 bis 1828
Notiz: Q: Robert Kirsch, S.S. Stephanus und Clemens , Die Pfarrei Illingen in der Zeit ihrer Zugehörigkeit zum Bistum Metz (893 - 1803)
Heirat eines Enkelsohns
Notiz: Trauzeugen:

Trauzeugen:

  • Franz Bouhsart = Vater des Bräutigams
  • Johann Kreutzer = Bürgemeister)
Heirat eines Enkelsohns
Notiz: Zeugen: k.A.
Pastöre in Illingen
Johann Hellenbrand
von 1828 bis 1843
Notiz: Q: Robert Kirsch, S.S. Stephanus und Clemens , Die Pfarrei Illingen in der Zeit ihrer Zugehörigkeit zum Bistum Metz (893 - 1803)
Religion
r.k.
Letzte Änderung
17. April 202321:22:36
Autor der letzten Änderung: dieter
Familie mit Eltern
Vater
1776
Geburt: Bliesen
Religion: r.k.
Gerber-Nummer: ILL: .4143.
Tod: 26. Januar 1776Quierschieder Wald
Mutter
16961760
Geburt: um 1696
Religion: r.k.
Gerber-Nummer: ILL: .4143.
Tod: 28. März 1760Mainzweiler
Ehe Eheum 1731
11 Monate
älterer Bruder
1731
Geburt: 27. November 1731 35 Remmesweiler
FbUf-Nummer: Ucht: <17.1>
20 Monate
ältere Schwester
1733
Geburt: 10. Juli 1733 37 Urexweiler
FbUf-Nummer: Ucht: <17.2>
23 Monate
ältere Schwester
1735
Geburt: 25. Mai 1735 39 Urexweiler
FbWb-Nummer: Welschb: ,12,
Tod:
2 Jahre
ältere Schwester
1737
Geburt: 13. Juni 1737 41 Urexweiler
FbWb-Nummer: Welschb: --
Tod:
2 Jahre
ältere Schwester
1739
Geburt: 24. Juli 1739 43 Urexweiler
Religion: r.k.
Gerber-Nummer: ILL: .4143.
3 Jahre
er selbst
1742
Geburt: 27. Februar 1742 46 Wustweiler
Beruf: JägerQuierschied
Religion: r.k.
Gerber-Nummer: ILL: .473. .2608. .947.
Familie mit Angela Rebeck (I002513)
er selbst
1742
Geburt: 27. Februar 1742 46 Wustweiler
Beruf: JägerQuierschied
Religion: r.k.
Gerber-Nummer: ILL: .473. .2608. .947.
Ehefrau
1775
Gerber-Nummer: ILL: .473. .2608. .947.
Tod: 28. März 1775Lummerschied
Ehe Ehe19. Mai 1763Heusweiler
8 Jahre
Tochter
17711845
Geburt: 12. Mai 1771 29 Quierschied
Religion: r.k.
Gerber-Nummer: ILL: .2608. .947.
Tod: 12. März 1845Göttelborn
Familie mit Anna Eva Ketzinger (Getzing Götzinger) (I28598)
er selbst
1742
Geburt: 27. Februar 1742 46 Wustweiler
Beruf: JägerQuierschied
Religion: r.k.
Gerber-Nummer: ILL: .473. .2608. .947.
Ehefrau
1752
Geburt: interpretiert 10. November 1752 (12.11.1752) 21 Merchweiler
Kindstaufe: 10. November 1752 21 Illingen
Religion: r.k.
Gerber-Nummer: ILL: .4459. .473.
Kirchliche Trauung Kirchliche Trauung23. Februar 1781Illingen
… … + Angela Rebeck (F15021)
Ehefrau
1775
Gerber-Nummer: ILL: .473. .2608. .947.
Tod: 28. März 1775Lummerschied
unverheiratet unverheiratet
Stiefsohn
1756
Geburt: 23. September 1756 Rastphuhl
Religion: r.k.
Gerber-Nummer: ILL: .459. .463.