Maria Margarethe Rau (Iwb2020) , 16761723 (47 Jahre alt)

Name
Maria Margarethe /Rau/
Nachname
Rau
Vornamen
Maria Margarethe
Geburt
FbWb-Nummer
Welschb: .318. <257.2>
FbDir-Nummer
DIRM: #2589#
FbDir-Nummer
Geburt einer Schwester
Geburt eines Bruders
Tod eines väterlichen Großvaters
Geburt eines Bruders
Tod eines Bruders
Geburt einer Schwester
Tod einer väterlichen Großmutter
Geburt eines Bruders
Geburt eines Bruders
Ehe
Geburt eines Bruders
Geburt einer Tochter
Geburt eines Bruders
Geburt eines Sohns
Tod eines Sohns
Geburt eines Bruders
Heirat einer Schwester
Geburt einer Tochter
Pastöre in Illingen
Peter Hayard
von 1671 bis 1702
Notiz: Q: Robert Kirsch, S.S. Stephanus und Clemens , Die Pfarrei Illingen in der Zeit ihrer Zugehörigkeit zum Bistum Metz (893 - 1803)

Q: Robert Kirsch, S.S. Stephanus und Clemens , Die Pfarrei Illingen in der Zeit ihrer Zugehörigkeit zum Bistum Metz (893 - 1803)

Mit Peter Hayart erhält die Pfarrei 1671 einen würdigen, dreißig Jahre
segensreich wirkenden Hirten, der als Sohn Trierer Eheleute seine
Ausbildung am dortigen Jesuitenkolleg und Priesterseminar erhalten
hatte. Ohne Kaplan oder Vikar zu sein, wurde er unmittelbar nach
seiner Priesterweihe Pastor zu Illingen. Ein erhaltenes Inventarverzeichnis
über seinen Bücherbestand offenbart, daß er theologisch auf
der Höhe der Zeit war. Das Vertrauen des Dekanatskapitels berief ihn
1690 zum Sekretär des Archipresbyterats Neumünster. Ein häßlicher
Streit mit dem gewinnsüchtigen Archipresbyter von Neumünster, dem
Pastor Müller von St. Wendel, der in wortbrüchiger Weise den Pastor
von Illingen um die Pfründe der Bergkapelle prellte, trieb Peter Hayart
in die innere Emigration, machte die Dekanatsverwaltung funktionsunfähig
und trug mit dazu bei, daß der seit der Reformation sowieso
fragmentarische Archipresbyterat Neumünster aufgelöst und in den
Archipresbyterat Hornbach eingegliedert wurde (1714) (Dorvaux Seite 222 u. LHA 54/33 Nr. 227).

Der Tod Peter Hayarts 1702 war ein Ereignis, an dem Confratres der näheren
und weiteren Umgebung Anteil nahmen. Das Testament des Sterbenden,
das er seinem Mitbruder, dem Pastor Erntzen aus Wiesbach, in
die Feder diktierte, ist ein Zeugnis tiefer Gläubigkeit und barocken
Lebensgefühls, des Erlebnisses der Vergänglichkeit und des Bewußtseins
der Pflicht, auch nach dem Tode alles in Ordnung zu hinterlassen (LHA 54/33, Nr. 276).

Pastor Peter Hayart hinterläßt bei seinem Tode neun Schweine, neunzehn Schafe und dreizehn Lämmer, elf Kühe, zehn Ochsen, fünf Kälber und einen Stier ... dazu noch die _Beyen _(Bienen ) (LHA 54/33 Nr. 276)

Heirat einer Schwester
Geburt einer Tochter
Heirat einer Schwester
Heirat eines Bruders
Geburt eines Sohns
Heirat eines Bruders
Pastöre in Illingen
Wolfgang Heyl
von 1702 bis 1715
Notiz: Q: Robert Kirsch, S.S. Stephanus und Clemens , Die Pfarrei Illingen in der Zeit ihrer Zugehörigkeit zum Bistum Metz (893 - 1803)

Q: Robert Kirsch, S.S. Stephanus und Clemens , Die Pfarrei Illingen in der Zeit ihrer Zugehörigkeit zum Bistum Metz (893 - 1803)

1713 beklagen sich die Bauern auf dem Jahrgeding, daß der Pastor Heyl eine zu große
Herde an Schafen und Hammeln halte. Er wurde daraufhin von der
Herrschaft verpflichtet, die Herde auf fünzig Stück zu reduzieren (LHA 53 C 23, Nr. 4, Blatt 62 ff).

Eine schwerwiegende Auseinandersetzung entwickelte sich um die Anschaffung
einer Turmuhr. Pastor Wolfgang Heyl (1702-1715) hatte
1705 die erste Turmuhr für die Pfarrkirche gekauft und war wegen der
Armut der Pfarrkinder hinsichtlich der Kosten in Vorlage getreten.
Die Zahlungsunwilligkeit der Pfarrkinder und andere Querelen bewogen
ihn, Illingen 1715 zu verlassen und die Pfarrstelle Rodt bei Saargemünd
zu übernehmen. Die Uhr nahm er mit.

Heirat einer Tochter
Heirat eines Bruders
Geburt einer Enkeltochter
Heirat einer Tochter
Heirat eines Bruders
Geburt eines Enkelsohns
Pastöre in Illingen
Wendelin Federkeil
von 1715 bis 1758
Notiz: Q: Robert Kirsch, S.S. Stephanus und Clemens , Die Pfarrei Illingen in der Zeit ihrer Zugehörigkeit zum Bistum Metz (893 - 1803)

Q: Robert Kirsch, S.S. Stephanus und Clemens , Die Pfarrei Illingen in der Zeit ihrer Zugehörigkeit zum Bistum Metz (893 - 1803)

Nicht immer waren die Pfarrkinder mit der umfangreichen Tierhaltung
des Pastors zufrieden:
1730 beschweren sie sich bei Johann Ferdinand von Kerpen, weil Pastor Wendelin Federkeil 31 Kühe hielt. Dies sei eine Last, die sie nicht zu tragen brauchten (LHA 54/33 Nr. 274, Seite 42 f).

1730 geht Pastor Federkeil gegen den Kirchenschöffen Johannes Meiser (Johann Olig-Hänschen Meiser (Mäuser) (I013316)) vor,
der sich gegen eine Erhöhung der Begräbnisgebühren gewandt hatte.
Dem Pastor gelingt es, mit herrschaftlicher Hilfe die neuen Taxen
durchzusetzen, zumal er sich auf eine bischöfliche Anordnung berufen
kann (LHA 53 C 23, Nr. 4, Blatt 291).

Wendelin Federkeil, vorher Pastor zu Cadenborn in Lothringen, schaffte um 1715
eine Turmuhr an, ohne die Pfarrkinder genügend zu konsultieren.
Insbesondere waren es die Hüttig-Raßweiler, die sich gegen Zahlungen
sperrten. Als Federkeil dem Jakob Mohr aus Hüttigweiler die Aussegnung
seiner Frau und die Taufe seines Kindes verweigerte, ging der
Streit vor das Offizialat in Metz und an die Amtsverwaltung in
St. Wendel und lllingen. Der Streit eskalierte so weit, daß man in Hüttigweiler
Pläne zur Gründung einer eigenen Pfarrei ausheckte. Man stellte
schließlich den Hüttig-Raßweilern ein Ultimatum, binnen drei Tagen zu
erklären, zu welcher Pfarrei sie gehörten. Als die Erklärung ausblieb,
stellte eine vom Archipresbyter eingesetzte Kommision unter Leitung
des Pastor Durand von Homburg fest, dass der Illinger Pastor nicht mehr
verpflichtet sei, Seelsorgefunktionen für die Hüttig-Raßweiler auszuüben.
Der Bericht schloß mit der schönen Sentenz: Setzen sich die
Hüttigweiler durch, dann ist die Pfarrkirche Illingen wie eine Kneipe,
welche die Passanten nach ihrem Gutdünken besuchen und wo sie die
Freiheit haben, sich zu entfernen, wann sie wollen
(LHA Abt. 16, Nr. 7465 und 54/33 Nr. 228, Blatt 1 ff).

Der Streit wurde schließlich auf höchster Ebene, nämlich von den Bischöfen zu Metz und
Trier, entschieden: Die Pfarrkinder von Hüttigweiler mußten ihren
Anteil an der Turmuhr zahlen.

Noch langwieriger verlief der Streit ums Brennholz des Pastors; er
durchzieht fast vier Jahrzehnte. 1734 erließ Lothar Franz von Kerpen
ein eigenes Dekret, das dem Pastor die Zufuhr von Brennholz sicherte (LHA 54/33 Nr. 275, Blatt 55 ff).

17 46 bemühen sich unter Hinweis auf die wachsende Bevölkerungszahl
die Pfarrkinder angestrengt, den Holzanteil des Pastors zu mindern. Die
Gemeinde holte sogar ein Rechtsgutachten ein. Sie erreicht immerhin,
daß der Pastor auf zwei Teile der Bestbegüterten gesetzt wird, d.h.
der Pastor erhält doppelt soviel wie der größte Schaftbauer(LHA 54/33 Nr. 275, Blatt 81).

Da die Untertanen mittlerweile aus Mangel an Brennmaterial auch die Rothhecken
für Brennholz nutzen, geht der Streit weiter. Der Pastor verlangt
auch dort seinen Anteil und bekommt ihn nach verbissenem Streitzugesprochen.
Pastor Federkeil meint 1748 in einer Klage an den Freiherrn
von Kerpen: Kein Pastor wurde im angrenzenden Lothringen wegen des
Brennholzes so verspottet wie der Illinger Pastor
(LHA 54/33 Nr. 275, Blatt 81).

Pastor Federkeil verweist 1750 in einem Schreiben darauf, daß er
aus dem kleinen Zehnten in Wemmetsweiler und Illingen jährlich
etwa 6 Pfund Flachs, 5 Ferkel und ein Faß Rapssamen beziehe (LHA Abt. 22, Nr. 2639. Blatt 97). Die ausgedehnte Viehhaltung des Pastors war indessen nur möglich,
weil der Pastor auch Ackerland und Wiesen nutzen konnte, das sogenannte Pfarrwittum. Die Grundstücke, deren Umfang und Größe sich nicht mehr feststellen lassen, lagen im Gemenge mit den herrschaftlichen Ländereien am sogenannten Schloßberg,
der sich von der Burg den Hang nach Hüttig- und Raßweiler hinzog. 1733 kommt es hier zu
einem widerruflichen Austausch mit Kerpischen Grundstücken (LHA 54/33 Nr. 226, Blatt 112 ff). Die dennoch hie und da ausbrechenden Differenzen wegen Beweidung,
Düngung, Umzäunung etc. erweisen, daß der Pastor zu Illingen ein
Landwirt mit Sachverstand war (LHA 54/33 Nr. 226, Blatt 142ff).

Beim Tode des Pastors Wendelin Federkeil 1758 stellte sich
heraus, daß der Pastor die Opfergelder allein verwaltete und letztlich
183 Gulden in seinem Nachlaß ungeklärt blieben. Pastor Johann Heinrich
Fabricius schloß daher, da eine Klärung nicht möglich war, mit den
Erben seines Vorgängers einen Vergleich, auf Grund dessen sie der
Bergkapelle einen Kelch im Werte von 30 Gulden stifteten.

Tod
7. April 1723 (47 Jahre alt)
Letzte Änderung
15. November 202309:02:03
Autor der letzten Änderung: dieter
Familie mit Eltern
Vater
16521726
Geburt: 27. April 1652 52 28 Welschbach
Beruf: Jäger
Religion: ev
FbWb-Nummer: Welschb: .257. <255.4>
Tod: 15. Mai 1726Welschbach
Mutter
Ehe Ehe2. Juni 1674Ottweiler
3 Jahre
sie selbst
16761723
Geburt: 1676 23 24 Welschbach
FbWb-Nummer: Welschb: .318. <257.2>
Tod: 7. April 1723Welschbach
4 Jahre
jüngere Schwester
16791750
Geburt: 31. Oktober 1679 27 27 Welschbach
FbWb-Nummer: Welschb: <257.3>
Tod: 9. Mai 1750Ottweiler
22 Monate
jüngerer Bruder
16811750
Geburt: 17. August 1681 29 29 Welschbach
Beruf: Jäger
Religion: ev
FbWb-Nummer: Welschb: .258. <257.4>
Tod: 27. März 1750Welschbach
21 Monate
jüngerer Bruder
16831683
Geburt: 23. Mai 1683 31 31 Welschbach
FbWb-Nummer: Welschb: <257.5>
Tod: 27. Juli 1683Welschbach
19 Monate
jüngere Schwester
16841760
Geburt: 27. Dezember 1684 32 32 Welschbach
FbWb-Nummer: Welschb: <257.6>
Tod: 27. Mai 1760Hirzweiler
3 Jahre
jüngerer Bruder
16871753
Geburt: 23. Juni 1687 35 35 Welschbach
Religion: ev
FbWb-Nummer: Welschb: .259. <257.7>
Tod: 4. November 1753Welschbach
2 Jahre
jüngerer Bruder
1689
Geburt: 8. November 1689 37 37 Welschbach
FbWb-Nummer: Welschb: <257.8>
Tod:
3 Jahre
jüngerer Bruder
16921749
Geburt: 11. Mai 1692 40 40 Welschbach
Beruf: Schulmeister
FbWb-Nummer: Welschb: .261. <257.9>
Tod: 10. März 1749Welschbach
4 Jahre
jüngerer Bruder
16951768
Geburt: um 1695 42 43 Welschbach
Beruf: Schuhmacher
Religion: ev
FbWb-Nummer: Welschb: .260. <257.11>
Tod: 6. Juli 1768Welschbach
19 Monate
jüngerer Bruder
1696
Geburt: 24. Juli 1696 44 44 Welschbach
FbWb-Nummer: Welschb: <257.10>
Tod:
Schwester
FbWb-Nummer: Welschb: <257.1>
Tod:
Familie mit Caspar Schneider (Iwb2530)
Ehemann
16671752
Geburt: interpretiert 15. März 1667 (13.02.1668) 37 35 Berschweiler
Beruf: Leinenweber
FbWb-Nummer: Welschb: .318. <315.3>
Tod: 2. April 1752Welschbach
sie selbst
16761723
Geburt: 1676 23 24 Welschbach
FbWb-Nummer: Welschb: .318. <257.2>
Tod: 7. April 1723Welschbach
Ehe Ehe1690Ottweiler
5 Jahre
Tochter
16941757
Geburt: um 1694 26 18 Welschbach
FbWb-Nummer: Welschb: <318.1>
Tod: 1. März 1757Niederlinxweiler
22 Monate
Sohn
16951695
Geburt: 21. Oktober 1695 28 19 Welschbach
FbWb-Nummer: Welschb: <318.2>
Tod: 26. Oktober 1695Welschbach
3 Jahre
Tochter
8 Jahre
Tochter
17051751
Geburt: um 1705 37 29 Welschbach
FbWb-Nummer: Welschb: <318.4>
Tod: 8. April 1751Welschbach
3 Jahre
Sohn
17081765
Geburt: 26. Mai 1708 41 32 Welschbach
FbWb-Nummer: Welschb: <318.5>
Tod: 19. Juli 1765Berschweiler