Margarethe Schmidt (Iwb113) , 17151751 (35 Jahre alt)

Name
Margarethe /Schmidt/
Nachname
Schmidt
Vornamen
Margarethe
Geburt
FbWb-Nummer
Welschb: .13. <306.1>
Notiz:

FbDir-Nummer
DIRM: #125# #2517# <2516>
FbDir-Nummer
Pastöre in Illingen
Wolfgang Heyl
von 1702 bis 1715
Notiz: Q: Robert Kirsch, S.S. Stephanus und Clemens , Die Pfarrei Illingen in der Zeit ihrer Zugehörigkeit zum Bistum Metz (893 - 1803)

Q: Robert Kirsch, S.S. Stephanus und Clemens , Die Pfarrei Illingen in der Zeit ihrer Zugehörigkeit zum Bistum Metz (893 - 1803)

1713 beklagen sich die Bauern auf dem Jahrgeding, daß der Pastor Heyl eine zu große
Herde an Schafen und Hammeln halte. Er wurde daraufhin von der
Herrschaft verpflichtet, die Herde auf fünzig Stück zu reduzieren (LHA 53 C 23, Nr. 4, Blatt 62 ff).

Eine schwerwiegende Auseinandersetzung entwickelte sich um die Anschaffung
einer Turmuhr. Pastor Wolfgang Heyl (1702-1715) hatte
1705 die erste Turmuhr für die Pfarrkirche gekauft und war wegen der
Armut der Pfarrkinder hinsichtlich der Kosten in Vorlage getreten.
Die Zahlungsunwilligkeit der Pfarrkinder und andere Querelen bewogen
ihn, Illingen 1715 zu verlassen und die Pfarrstelle Rodt bei Saargemünd
zu übernehmen. Die Uhr nahm er mit.

Geburt einer Schwester
Geburt eines Bruders
Geburt eines Bruders
Geburt einer Schwester
Geburt eines Bruders
Geburt einer Schwester
Geburt einer Schwester
Tod einer väterlichen Großmutter
Tod einer mütterlichen Großmutter
Geburt einer Schwester
Tod eines väterlichen Großvaters
Tod einer Mutter
Ehe
Geburt eines Sohns
Geburt einer Tochter
Heirat eines Bruders
Heirat einer Schwester
Tod eines mütterlichen Großvaters
Pastöre in Illingen
Wendelin Federkeil
von 1715 bis 1758
Notiz: Q: Robert Kirsch, S.S. Stephanus und Clemens , Die Pfarrei Illingen in der Zeit ihrer Zugehörigkeit zum Bistum Metz (893 - 1803)

Q: Robert Kirsch, S.S. Stephanus und Clemens , Die Pfarrei Illingen in der Zeit ihrer Zugehörigkeit zum Bistum Metz (893 - 1803)

Nicht immer waren die Pfarrkinder mit der umfangreichen Tierhaltung
des Pastors zufrieden:
1730 beschweren sie sich bei Johann Ferdinand von Kerpen, weil Pastor Wendelin Federkeil 31 Kühe hielt. Dies sei eine Last, die sie nicht zu tragen brauchten (LHA 54/33 Nr. 274, Seite 42 f).

1730 geht Pastor Federkeil gegen den Kirchenschöffen Johannes Meiser (Johann Olig-Hänschen Meiser (Mäuser) (I013316)) vor,
der sich gegen eine Erhöhung der Begräbnisgebühren gewandt hatte.
Dem Pastor gelingt es, mit herrschaftlicher Hilfe die neuen Taxen
durchzusetzen, zumal er sich auf eine bischöfliche Anordnung berufen
kann (LHA 53 C 23, Nr. 4, Blatt 291).

Wendelin Federkeil, vorher Pastor zu Cadenborn in Lothringen, schaffte um 1715
eine Turmuhr an, ohne die Pfarrkinder genügend zu konsultieren.
Insbesondere waren es die Hüttig-Raßweiler, die sich gegen Zahlungen
sperrten. Als Federkeil dem Jakob Mohr aus Hüttigweiler die Aussegnung
seiner Frau und die Taufe seines Kindes verweigerte, ging der
Streit vor das Offizialat in Metz und an die Amtsverwaltung in
St. Wendel und lllingen. Der Streit eskalierte so weit, daß man in Hüttigweiler
Pläne zur Gründung einer eigenen Pfarrei ausheckte. Man stellte
schließlich den Hüttig-Raßweilern ein Ultimatum, binnen drei Tagen zu
erklären, zu welcher Pfarrei sie gehörten. Als die Erklärung ausblieb,
stellte eine vom Archipresbyter eingesetzte Kommision unter Leitung
des Pastor Durand von Homburg fest, dass der Illinger Pastor nicht mehr
verpflichtet sei, Seelsorgefunktionen für die Hüttig-Raßweiler auszuüben.
Der Bericht schloß mit der schönen Sentenz: Setzen sich die
Hüttigweiler durch, dann ist die Pfarrkirche Illingen wie eine Kneipe,
welche die Passanten nach ihrem Gutdünken besuchen und wo sie die
Freiheit haben, sich zu entfernen, wann sie wollen
(LHA Abt. 16, Nr. 7465 und 54/33 Nr. 228, Blatt 1 ff).

Der Streit wurde schließlich auf höchster Ebene, nämlich von den Bischöfen zu Metz und
Trier, entschieden: Die Pfarrkinder von Hüttigweiler mußten ihren
Anteil an der Turmuhr zahlen.

Noch langwieriger verlief der Streit ums Brennholz des Pastors; er
durchzieht fast vier Jahrzehnte. 1734 erließ Lothar Franz von Kerpen
ein eigenes Dekret, das dem Pastor die Zufuhr von Brennholz sicherte (LHA 54/33 Nr. 275, Blatt 55 ff).

17 46 bemühen sich unter Hinweis auf die wachsende Bevölkerungszahl
die Pfarrkinder angestrengt, den Holzanteil des Pastors zu mindern. Die
Gemeinde holte sogar ein Rechtsgutachten ein. Sie erreicht immerhin,
daß der Pastor auf zwei Teile der Bestbegüterten gesetzt wird, d.h.
der Pastor erhält doppelt soviel wie der größte Schaftbauer(LHA 54/33 Nr. 275, Blatt 81).

Da die Untertanen mittlerweile aus Mangel an Brennmaterial auch die Rothhecken
für Brennholz nutzen, geht der Streit weiter. Der Pastor verlangt
auch dort seinen Anteil und bekommt ihn nach verbissenem Streitzugesprochen.
Pastor Federkeil meint 1748 in einer Klage an den Freiherrn
von Kerpen: Kein Pastor wurde im angrenzenden Lothringen wegen des
Brennholzes so verspottet wie der Illinger Pastor
(LHA 54/33 Nr. 275, Blatt 81).

Pastor Federkeil verweist 1750 in einem Schreiben darauf, daß er
aus dem kleinen Zehnten in Wemmetsweiler und Illingen jährlich
etwa 6 Pfund Flachs, 5 Ferkel und ein Faß Rapssamen beziehe (LHA Abt. 22, Nr. 2639. Blatt 97). Die ausgedehnte Viehhaltung des Pastors war indessen nur möglich,
weil der Pastor auch Ackerland und Wiesen nutzen konnte, das sogenannte Pfarrwittum. Die Grundstücke, deren Umfang und Größe sich nicht mehr feststellen lassen, lagen im Gemenge mit den herrschaftlichen Ländereien am sogenannten Schloßberg,
der sich von der Burg den Hang nach Hüttig- und Raßweiler hinzog. 1733 kommt es hier zu
einem widerruflichen Austausch mit Kerpischen Grundstücken (LHA 54/33 Nr. 226, Blatt 112 ff). Die dennoch hie und da ausbrechenden Differenzen wegen Beweidung,
Düngung, Umzäunung etc. erweisen, daß der Pastor zu Illingen ein
Landwirt mit Sachverstand war (LHA 54/33 Nr. 226, Blatt 142ff).

Beim Tode des Pastors Wendelin Federkeil 1758 stellte sich
heraus, daß der Pastor die Opfergelder allein verwaltete und letztlich
183 Gulden in seinem Nachlaß ungeklärt blieben. Pastor Johann Heinrich
Fabricius schloß daher, da eine Klärung nicht möglich war, mit den
Erben seines Vorgängers einen Vergleich, auf Grund dessen sie der
Bergkapelle einen Kelch im Werte von 30 Gulden stifteten.

Tod
um 1751 (35 Jahre alt)
Letzte Änderung
30. September 202315:08:51
Autor der letzten Änderung: dieter
Familie mit Eltern
Vater
16841756
Geburt: 6. Januar 1684 28 24 Welschbach
Beruf: Ackerer, Leinenweber
Religion: ev
FbWb-Nummer: Welschb: .306. <305.2>
Tod: 1. Februar 1756Welschbach
Mutter
Ehe Ehe17. April 1714Ottweiler
15 Monate
sie selbst
17151751
Geburt: 25. Juli 1715 31 25 Welschbach
FbWb-Nummer: Welschb: .13. <306.1>
Tod: um 1751
19 Monate
jüngere Schwester
1717
Geburt: 11. Februar 1717 33 26 Welschbach
FbWb-Nummer: Welschb: <306.2>
Tod:
3 Jahre
jüngerer Bruder
17191768
Geburt: 20. Juli 1719 35 29 Welschbach
Beruf: Weber
FbWb-Nummer: Welschb: .310. <306.2>
Tod: 27. August 1768Welschbach
2 Jahre
jüngerer Bruder
17211774
Geburt: 19. September 1721 37 31 Mainzweiler
FbWb-Nummer: Welschb: <306.4>
Tod: 14. Oktober 1774Mainzweiler
3 Jahre
jüngere Schwester
17241758
Geburt: 10. Juni 1724 40 34 Welschbach
FbWb-Nummer: Welschb: <306.5>
Tod: 18. Dezember 1758Mainzweiler
2 Jahre
jüngerer Bruder
17261793
Geburt: 23. Mai 1726 42 35 Welschbach
FbWb-Nummer: Welschb: <306.6>
Tod: 18. September 1793Welschbach
20 Monate
jüngere Schwester
1727
Geburt: um 1727 42 36 Welschbach
FbWb-Nummer: Welschb: <306.7>
Tod:
22 Monate
jüngere Schwester
17281806
Geburt: 21. Oktober 1728 44 38 Welschbach
FbWb-Nummer: Welschb: .308. <306.8>
Tod: 15. August 1806Welschbach
3 Jahre
jüngere Schwester
1731
Geburt: 7. September 1731 47 41 Welschbach
FbWb-Nummer: Welschb: <306.9>
Tod:
Familie mit Johann Beyer (Iwb75)
Ehemann
17151782
Geburt: um 1715 45 43 Welschbach
Beruf: Schäfer
FbWb-Nummer: Welschb: .13. <10.2>
Tod: 1. Februar 1782Berschweiler, Marpingen
sie selbst
17151751
Geburt: 25. Juli 1715 31 25 Welschbach
FbWb-Nummer: Welschb: .13. <306.1>
Tod: um 1751
Ehe Ehe12. November 1743Ottweiler
9 Monate
Sohn
1744
Geburt: 30. Juli 1744 29 29 Welschbach
FbWb-Nummer: Welschb: <13.1>
Tod:
3 Jahre
Tochter
1747
Geburt: 18. Juni 1747 32 31 Welschbach
FbWb-Nummer: Welschb: <13.2>
Tod: