Conrad Lambert (I62429) , 17301772 (42 Jahre alt)

Name
Conrad /Lambert/
Nachname
Lambert
Vornamen
Conrad
Geburt
um 1730 26
FbUf-Nummer
Ucht: .213. <223.2>
Geburt eines Bruders
Geburt einer Schwester
Geburt einer Schwester
Geburt einer Schwester
Geburt eines Bruders
Geburt einer Schwester
Heirat eines Bruders
Notiz: Zeugen: k.A.
Ehe
Geburt einer Tochter
Tod eines Bruders
Pastöre in Illingen
Wendelin Federkeil
von 1715 bis 1758
Notiz: Q: Robert Kirsch, S.S. Stephanus und Clemens , Die Pfarrei Illingen in der Zeit ihrer Zugehörigkeit zum Bistum Metz (893 - 1803)

Q: Robert Kirsch, S.S. Stephanus und Clemens , Die Pfarrei Illingen in der Zeit ihrer Zugehörigkeit zum Bistum Metz (893 - 1803)

Nicht immer waren die Pfarrkinder mit der umfangreichen Tierhaltung
des Pastors zufrieden:
1730 beschweren sie sich bei Johann Ferdinand von Kerpen, weil Pastor Wendelin Federkeil 31 Kühe hielt. Dies sei eine Last, die sie nicht zu tragen brauchten (LHA 54/33 Nr. 274, Seite 42 f).

1730 geht Pastor Federkeil gegen den Kirchenschöffen Johannes Meiser (Johann Olig-Hänschen Meiser (Mäuser) (I013316)) vor,
der sich gegen eine Erhöhung der Begräbnisgebühren gewandt hatte.
Dem Pastor gelingt es, mit herrschaftlicher Hilfe die neuen Taxen
durchzusetzen, zumal er sich auf eine bischöfliche Anordnung berufen
kann (LHA 53 C 23, Nr. 4, Blatt 291).

Wendelin Federkeil, vorher Pastor zu Cadenborn in Lothringen, schaffte um 1715
eine Turmuhr an, ohne die Pfarrkinder genügend zu konsultieren.
Insbesondere waren es die Hüttig-Raßweiler, die sich gegen Zahlungen
sperrten. Als Federkeil dem Jakob Mohr aus Hüttigweiler die Aussegnung
seiner Frau und die Taufe seines Kindes verweigerte, ging der
Streit vor das Offizialat in Metz und an die Amtsverwaltung in
St. Wendel und lllingen. Der Streit eskalierte so weit, daß man in Hüttigweiler
Pläne zur Gründung einer eigenen Pfarrei ausheckte. Man stellte
schließlich den Hüttig-Raßweilern ein Ultimatum, binnen drei Tagen zu
erklären, zu welcher Pfarrei sie gehörten. Als die Erklärung ausblieb,
stellte eine vom Archipresbyter eingesetzte Kommision unter Leitung
des Pastor Durand von Homburg fest, dass der Illinger Pastor nicht mehr
verpflichtet sei, Seelsorgefunktionen für die Hüttig-Raßweiler auszuüben.
Der Bericht schloß mit der schönen Sentenz: Setzen sich die
Hüttigweiler durch, dann ist die Pfarrkirche Illingen wie eine Kneipe,
welche die Passanten nach ihrem Gutdünken besuchen und wo sie die
Freiheit haben, sich zu entfernen, wann sie wollen
(LHA Abt. 16, Nr. 7465 und 54/33 Nr. 228, Blatt 1 ff).

Der Streit wurde schließlich auf höchster Ebene, nämlich von den Bischöfen zu Metz und
Trier, entschieden: Die Pfarrkinder von Hüttigweiler mußten ihren
Anteil an der Turmuhr zahlen.

Noch langwieriger verlief der Streit ums Brennholz des Pastors; er
durchzieht fast vier Jahrzehnte. 1734 erließ Lothar Franz von Kerpen
ein eigenes Dekret, das dem Pastor die Zufuhr von Brennholz sicherte (LHA 54/33 Nr. 275, Blatt 55 ff).

17 46 bemühen sich unter Hinweis auf die wachsende Bevölkerungszahl
die Pfarrkinder angestrengt, den Holzanteil des Pastors zu mindern. Die
Gemeinde holte sogar ein Rechtsgutachten ein. Sie erreicht immerhin,
daß der Pastor auf zwei Teile der Bestbegüterten gesetzt wird, d.h.
der Pastor erhält doppelt soviel wie der größte Schaftbauer(LHA 54/33 Nr. 275, Blatt 81).

Da die Untertanen mittlerweile aus Mangel an Brennmaterial auch die Rothhecken
für Brennholz nutzen, geht der Streit weiter. Der Pastor verlangt
auch dort seinen Anteil und bekommt ihn nach verbissenem Streitzugesprochen.
Pastor Federkeil meint 1748 in einer Klage an den Freiherrn
von Kerpen: Kein Pastor wurde im angrenzenden Lothringen wegen des
Brennholzes so verspottet wie der Illinger Pastor
(LHA 54/33 Nr. 275, Blatt 81).

Pastor Federkeil verweist 1750 in einem Schreiben darauf, daß er
aus dem kleinen Zehnten in Wemmetsweiler und Illingen jährlich
etwa 6 Pfund Flachs, 5 Ferkel und ein Faß Rapssamen beziehe (LHA Abt. 22, Nr. 2639. Blatt 97). Die ausgedehnte Viehhaltung des Pastors war indessen nur möglich,
weil der Pastor auch Ackerland und Wiesen nutzen konnte, das sogenannte Pfarrwittum. Die Grundstücke, deren Umfang und Größe sich nicht mehr feststellen lassen, lagen im Gemenge mit den herrschaftlichen Ländereien am sogenannten Schloßberg,
der sich von der Burg den Hang nach Hüttig- und Raßweiler hinzog. 1733 kommt es hier zu
einem widerruflichen Austausch mit Kerpischen Grundstücken (LHA 54/33 Nr. 226, Blatt 112 ff). Die dennoch hie und da ausbrechenden Differenzen wegen Beweidung,
Düngung, Umzäunung etc. erweisen, daß der Pastor zu Illingen ein
Landwirt mit Sachverstand war (LHA 54/33 Nr. 226, Blatt 142ff).

Beim Tode des Pastors Wendelin Federkeil 1758 stellte sich
heraus, daß der Pastor die Opfergelder allein verwaltete und letztlich
183 Gulden in seinem Nachlaß ungeklärt blieben. Pastor Johann Heinrich
Fabricius schloß daher, da eine Klärung nicht möglich war, mit den
Erben seines Vorgängers einen Vergleich, auf Grund dessen sie der
Bergkapelle einen Kelch im Werte von 30 Gulden stifteten.

Geburt eines Sohns
Geburt eines Sohns
Geburt eines Sohns
Heirat einer Schwester
Geburt eines Sohns
Heirat einer Schwester
Tod einer Mutter
Pastöre in Illingen
Johann Heinrich Fabricius
von 1758 bis 1768
Notiz: Q: Robert Kirsch, S.S. Stephanus und Clemens , Die Pfarrei Illingen in der Zeit ihrer Zugehörigkeit zum Bistum Metz (893 - 1803)

Q: Robert Kirsch, S.S. Stephanus und Clemens , Die Pfarrei Illingen in der Zeit ihrer Zugehörigkeit zum Bistum Metz (893 - 1803)

Fabricius, der durch persönliches Engagement die Andacht in den beiden
Kapellen (Anm.: Bergkapelle und Kapelle in Wemmetsweiler) verstärken konnte, lernte keineswegs aus den Fehlern seines
Vorgängers; bei seinem Tode 1768 traten geradezu chaotische
Zustände zu Tage:
Zwischen den nur zum Teil belegbaren Einnahmen und den Verwendungsnachweisen
taten sich ungeheure Diskre-panzen auf. Eine erste Übersicht ergab 1700 Gulden, die den Erben des Pastors in Rechnung gestellt wurden. Pastor Marx, Nachfolger von Fabricius,
meinte, eine so blamable und unordentliche Situation, wie sie sein verstorbener
Vorgänger hinterlassen habe, sei nichts für ein empfindliches
und ehrliches Gemüt.

Geburt eines Sohns
Geburt eines Sohns
Tod einer Ehefrau
Tod eines Vaters
Ehe
Geburt eines Sohns
Pastöre in Illingen
Johann Emmerich Marx
von 1768 bis 1802
Notiz: Q: Robert Kirsch, S.S. Stephanus und Clemens , Die Pfarrei Illingen in der Zeit ihrer Zugehörigkeit zum Bistum Metz (893 - 1803)

Q: Robert Kirsch, S.S. Stephanus und Clemens , Die Pfarrei Illingen in der Zeit ihrer Zugehörigkeit zum Bistum Metz (893 - 1803)

... 1776 wogt der (langjährige) Streit, ob die Brennholzzufuhr für den Pastor eine Pflicht
oder eine freiwillige Leistung sei, da ja die herrschaftlichen Dekrete nur für den
Kerpischen Teil der Pfarrei und nicht für die ausländischen Hüttig-Raßweiler galten.

Und der Pastor verlange nun höhere Gebühren für die Messen und gebe
den Fuhrleuten, die ihm das Holz zufuhren, bei dem ihnen zustehenden
Essen keinen Wein mehr (LHA 54/33 Nr. 275, Blatt 104 ff)!

Pastor Marx bringt denn auch 1791 beträchtliche Mittel für den Kirchbau auf.
Dabei verweist er darauf, dass er darüberhinaus noch von seinem Zehntanteil den
Vikar unterhalte, das Schulgeld für alle armen Kinder der Pfarrei zahle und regelmäßig
Almosen an eine große Zahl von Hausarmen gebe (LHA 54/33 Nr . 300, Blatt 19).

Im unvermeidlichen Prozeß (Anm.: um ungeklärete Verwendung von Opfergeldern durch den Vorgänger Fabricius) suchte der Kerpische Amtmann Karst alle Belege sicherzustellen; zahlreiche Zeugen aus den Reihen der Bevölkerung sowie die beiden Eremiten von der Bergkapelle wurden vernommen. Es war nicht mehr möglich, Licht ins Dunkel zu bringen.
Lothar Franz von Kerpen erließ zur Wiederherstellung der Ordnung am
3. Mai 1769 ein Dekret, in welchem grundsätzlich festgestellt wurde,
daß die Opfergelder in den beiden Kapellen keineswegs dem Pastor zu
persönlicher Verwendung gehören, sondern zum Nutzen der Kapellen
zu verwenden sind (LHA 54/33 Nr. 225). Die herrschaftliche Amtsverwaltung übernahm
gegen den Protest des Pastors Johann Emmerich Marx die Aufsicht über
die Gelder und bewahrte sie in ihrem Archiv auf.

Am 4. Dezember 1768 ließ Pastor Marx den Wirt und Handelsmann
Johannes Schmitt zum Brudermeister und Kirchenpfleger wählen,
stellte denselben im Hochamt der Pfarrgemeinde vor und ließ ihn den
Sendschöffen-Eid schwören. Ihm werden als Kirchenrechner für die
Besorgung der Kirchenrechnungen jährlich 2 fl. 30 Kreutzer bewilligt (LHA 54/33 Nr. 740, Seite 295).

Kindstaufe einer Tochter
Godparent: Joh. LAMBERT aus Illingen u. A.M. LAMBERT aus Uchtelf.
Kindstaufe eines Sohns
Godparent: Barbara SCHÄFER aus Uchtelfangen
Kindstaufe eines Sohns
Godparent: Johannes JOCHUM aus Wemmetsweiler
Kindstaufe eines Sohns
Godparent: Anna Cath. SCHÄFER aus Uchtelfangen
Kindstaufe eines Sohns
Godparent: Math. FUCllS aus Büttigweiler u. Magd. TUPIN aus Hirzwlr
Tod
19. März 1772 (42 Jahre alt)
Letzte Änderung
1. Mai 202312:07:26
Familie mit Eltern
Vater
17041771
Geburt: um 1704 44 39 Wustweiler
Religion: r.k.
Gerber-Nummer: ILL: .5467.
Tod: vor 1771Uchtelfangen
Mutter
Ehe Ehe
älterer Bruder
17281757
Geburt: um 1728 24
Religion: r.k.
Gerber-Nummer: ILL: .5467.
Tod: 24. Januar 1757Illingen
3 Jahre
er selbst
17301772
Geburt: um 1730 26
FbUf-Nummer: Ucht: .213. <223.2>
Tod: 19. März 1772Uchtelfangen
4 Jahre
jüngerer Bruder
1733
Geburt: um 1733 29
FbUf-Nummer: Ucht: <223.3>
6 Jahre
jüngere Schwester
1738
Geburt: 29. Mai 1738 34 Uchtelfangen
Religion: r.k.
Gerber-Nummer: ILL: .3791. .4807. .6592.
1 Jahr
jüngere Schwester
1739
Geburt: 26. Mai 1739 35 Uchtelfangen
FbUf-Nummer: Ucht: <223.5>
2 Jahre
jüngere Schwester
17411772
Geburt: 22. August 1741 37 Uchtelfangen
FbUf-Nummer: Ucht: .295. <223.6>
Tod: 5. April 1772Wustweiler
3 Jahre
jüngerer Bruder
1744
Geburt: um 1744 40
FbUf-Nummer: Ucht: <223.7>
3 Jahre
jüngere Schwester
1746
Geburt: um 1746 42
FbUf-Nummer: Ucht: <223.8>
Familie mit Gertrud Schäfer (I62430)
er selbst
17301772
Geburt: um 1730 26
FbUf-Nummer: Ucht: .213. <223.2>
Tod: 19. März 1772Uchtelfangen
Ehefrau
Ehe Ehe27. Februar 1753Uchtelfangen
10 Monate
Tochter
17541791
Geburt: 5. Januar 1754 24 19 Uchtelfangen
Kindstaufe:
Gerber-Nummer: ILL: .851.
Tod: 10. Februar 1791Uchtelfangen
6 Jahre
Sohn
1759
Geburt: 20. Dezember 1759 29 24 Uchtelfangen
Kindstaufe:
FbUf-Nummer: Ucht: <213.2>
2 Jahre
Sohn
1762
Geburt: 24. März 1762 32 27 Uchtelfangen
Kindstaufe:
3 Jahre
Sohn
17641793
Geburt: 11. Oktober 1764 34 29 Uchtelfangen
Kindstaufe:
FbUf-Nummer: Ucht: <213.4>
Tod: 15. November 1793Uchtelfangen
22 Monate
Sohn
1766
Geburt: 14. August 1766 36 31 Uchtelfangen
FbUf-Nummer: Ucht: <213.5>
3 Jahre
Sohn
17691818
Geburt: 26. April 1769 39 34 Uchtelfangen
Beruf: Ackerer
Gerber-Nummer: ILL: .5462.
Tod: 16. Februar 1818Uchtelfangen
20 Monate
Sohn
17701796
Geburt: um 1770 40 35
FbUf-Nummer: Ucht: .217. <213.7>
Tod: 1. August 1796Kaisen
Familie mit Elisabeth Stuppi (I62431)
er selbst
17301772
Geburt: um 1730 26
FbUf-Nummer: Ucht: .213. <223.2>
Tod: 19. März 1772Uchtelfangen
Ehefrau
FbUf-Nummer: Ucht: .213.
Ehe Ehe23. April 1771Uchtelfangen
8 Monate
Sohn
1772
Geburt: 1. Januar 1772 42 Uchtelfangen
Kindstaufe:
FbUf-Nummer: Ucht: <213.8>
Johannes Schefer + Elisabeth Stuppi (F16206)
Partnerins Partner
FbUf-Nummer: Ucht: ,213,
Ehefrau
FbUf-Nummer: Ucht: .213.
Ehe Ehe3. Februar 1773Wiesbach