Johannes Dell (Doll) (I61659) , 17201783 (63 Jahre alt)

Name
Johannes /Dell (Doll)/
Nachname
Dell (Doll)
Vornamen
Johannes
Geburt
Beruf
Schullehrer zu Uchtelfangen später Heusweiler (1761-1773)
FbUf-Nummer
Ucht: .44.<48.4>
Geburt einer Schwester
Geburt einer Schwester
Ehe
Heirat eines Bruders
Geburt eines Sohns
Geburt einer Tochter
Geburt einer Tochter
Geburt eines Sohns
Geburt eines Sohns
Heirat einer Schwester
Heirat einer Schwester
Geburt einer Tochter
Geburt einer Tochter
Geburt einer Tochter
Pastöre in Illingen
Wendelin Federkeil
von 1715 bis 1758
Notiz: Q: Robert Kirsch, S.S. Stephanus und Clemens , Die Pfarrei Illingen in der Zeit ihrer Zugehörigkeit zum Bistum Metz (893 - 1803)

Q: Robert Kirsch, S.S. Stephanus und Clemens , Die Pfarrei Illingen in der Zeit ihrer Zugehörigkeit zum Bistum Metz (893 - 1803)

Nicht immer waren die Pfarrkinder mit der umfangreichen Tierhaltung
des Pastors zufrieden:
1730 beschweren sie sich bei Johann Ferdinand von Kerpen, weil Pastor Wendelin Federkeil 31 Kühe hielt. Dies sei eine Last, die sie nicht zu tragen brauchten (LHA 54/33 Nr. 274, Seite 42 f).

1730 geht Pastor Federkeil gegen den Kirchenschöffen Johannes Meiser (Johann Olig-Hänschen Meiser (Mäuser) (I013316)) vor,
der sich gegen eine Erhöhung der Begräbnisgebühren gewandt hatte.
Dem Pastor gelingt es, mit herrschaftlicher Hilfe die neuen Taxen
durchzusetzen, zumal er sich auf eine bischöfliche Anordnung berufen
kann (LHA 53 C 23, Nr. 4, Blatt 291).

Wendelin Federkeil, vorher Pastor zu Cadenborn in Lothringen, schaffte um 1715
eine Turmuhr an, ohne die Pfarrkinder genügend zu konsultieren.
Insbesondere waren es die Hüttig-Raßweiler, die sich gegen Zahlungen
sperrten. Als Federkeil dem Jakob Mohr aus Hüttigweiler die Aussegnung
seiner Frau und die Taufe seines Kindes verweigerte, ging der
Streit vor das Offizialat in Metz und an die Amtsverwaltung in
St. Wendel und lllingen. Der Streit eskalierte so weit, daß man in Hüttigweiler
Pläne zur Gründung einer eigenen Pfarrei ausheckte. Man stellte
schließlich den Hüttig-Raßweilern ein Ultimatum, binnen drei Tagen zu
erklären, zu welcher Pfarrei sie gehörten. Als die Erklärung ausblieb,
stellte eine vom Archipresbyter eingesetzte Kommision unter Leitung
des Pastor Durand von Homburg fest, dass der Illinger Pastor nicht mehr
verpflichtet sei, Seelsorgefunktionen für die Hüttig-Raßweiler auszuüben.
Der Bericht schloß mit der schönen Sentenz: Setzen sich die
Hüttigweiler durch, dann ist die Pfarrkirche Illingen wie eine Kneipe,
welche die Passanten nach ihrem Gutdünken besuchen und wo sie die
Freiheit haben, sich zu entfernen, wann sie wollen
(LHA Abt. 16, Nr. 7465 und 54/33 Nr. 228, Blatt 1 ff).

Der Streit wurde schließlich auf höchster Ebene, nämlich von den Bischöfen zu Metz und
Trier, entschieden: Die Pfarrkinder von Hüttigweiler mußten ihren
Anteil an der Turmuhr zahlen.

Noch langwieriger verlief der Streit ums Brennholz des Pastors; er
durchzieht fast vier Jahrzehnte. 1734 erließ Lothar Franz von Kerpen
ein eigenes Dekret, das dem Pastor die Zufuhr von Brennholz sicherte (LHA 54/33 Nr. 275, Blatt 55 ff).

17 46 bemühen sich unter Hinweis auf die wachsende Bevölkerungszahl
die Pfarrkinder angestrengt, den Holzanteil des Pastors zu mindern. Die
Gemeinde holte sogar ein Rechtsgutachten ein. Sie erreicht immerhin,
daß der Pastor auf zwei Teile der Bestbegüterten gesetzt wird, d.h.
der Pastor erhält doppelt soviel wie der größte Schaftbauer(LHA 54/33 Nr. 275, Blatt 81).

Da die Untertanen mittlerweile aus Mangel an Brennmaterial auch die Rothhecken
für Brennholz nutzen, geht der Streit weiter. Der Pastor verlangt
auch dort seinen Anteil und bekommt ihn nach verbissenem Streitzugesprochen.
Pastor Federkeil meint 1748 in einer Klage an den Freiherrn
von Kerpen: Kein Pastor wurde im angrenzenden Lothringen wegen des
Brennholzes so verspottet wie der Illinger Pastor
(LHA 54/33 Nr. 275, Blatt 81).

Pastor Federkeil verweist 1750 in einem Schreiben darauf, daß er
aus dem kleinen Zehnten in Wemmetsweiler und Illingen jährlich
etwa 6 Pfund Flachs, 5 Ferkel und ein Faß Rapssamen beziehe (LHA Abt. 22, Nr. 2639. Blatt 97). Die ausgedehnte Viehhaltung des Pastors war indessen nur möglich,
weil der Pastor auch Ackerland und Wiesen nutzen konnte, das sogenannte Pfarrwittum. Die Grundstücke, deren Umfang und Größe sich nicht mehr feststellen lassen, lagen im Gemenge mit den herrschaftlichen Ländereien am sogenannten Schloßberg,
der sich von der Burg den Hang nach Hüttig- und Raßweiler hinzog. 1733 kommt es hier zu
einem widerruflichen Austausch mit Kerpischen Grundstücken (LHA 54/33 Nr. 226, Blatt 112 ff). Die dennoch hie und da ausbrechenden Differenzen wegen Beweidung,
Düngung, Umzäunung etc. erweisen, daß der Pastor zu Illingen ein
Landwirt mit Sachverstand war (LHA 54/33 Nr. 226, Blatt 142ff).

Beim Tode des Pastors Wendelin Federkeil 1758 stellte sich
heraus, daß der Pastor die Opfergelder allein verwaltete und letztlich
183 Gulden in seinem Nachlaß ungeklärt blieben. Pastor Johann Heinrich
Fabricius schloß daher, da eine Klärung nicht möglich war, mit den
Erben seines Vorgängers einen Vergleich, auf Grund dessen sie der
Bergkapelle einen Kelch im Werte von 30 Gulden stifteten.

Tod einer Schwester
Geburt eines Sohns
Tod eines Sohns
Geburt eines Sohns
Geburt einer Tochter
Tod eines Sohns
Geburt eines Sohns
Pastöre in Illingen
Johann Heinrich Fabricius
von 1758 bis 1768
Notiz: Q: Robert Kirsch, S.S. Stephanus und Clemens , Die Pfarrei Illingen in der Zeit ihrer Zugehörigkeit zum Bistum Metz (893 - 1803)

Q: Robert Kirsch, S.S. Stephanus und Clemens , Die Pfarrei Illingen in der Zeit ihrer Zugehörigkeit zum Bistum Metz (893 - 1803)

Fabricius, der durch persönliches Engagement die Andacht in den beiden
Kapellen (Anm.: Bergkapelle und Kapelle in Wemmetsweiler) verstärken konnte, lernte keineswegs aus den Fehlern seines
Vorgängers; bei seinem Tode 1768 traten geradezu chaotische
Zustände zu Tage:
Zwischen den nur zum Teil belegbaren Einnahmen und den Verwendungsnachweisen
taten sich ungeheure Diskre-panzen auf. Eine erste Übersicht ergab 1700 Gulden, die den Erben des Pastors in Rechnung gestellt wurden. Pastor Marx, Nachfolger von Fabricius,
meinte, eine so blamable und unordentliche Situation, wie sie sein verstorbener
Vorgänger hinterlassen habe, sei nichts für ein empfindliches
und ehrliches Gemüt.

Tod eines Vaters
Heirat einer Tochter
Geburt einer Enkeltochter
Heirat einer Tochter
Geburt eines Enkelsohns
Geburt einer Enkeltochter
Heirat einer Tochter
Geburt eines Enkelsohns
Geburt einer Enkeltochter
Kindstaufe einer Enkeltochter
Religion: r.k.
Notiz: KB Illingen Band 1 Taufen

KB Illingen Band 1 Taufen
Paten: k.A.

Geburt einer Enkeltochter
Pastöre in Illingen
Johann Emmerich Marx
von 1768 bis 1802
Notiz: Q: Robert Kirsch, S.S. Stephanus und Clemens , Die Pfarrei Illingen in der Zeit ihrer Zugehörigkeit zum Bistum Metz (893 - 1803)

Q: Robert Kirsch, S.S. Stephanus und Clemens , Die Pfarrei Illingen in der Zeit ihrer Zugehörigkeit zum Bistum Metz (893 - 1803)

... 1776 wogt der (langjährige) Streit, ob die Brennholzzufuhr für den Pastor eine Pflicht
oder eine freiwillige Leistung sei, da ja die herrschaftlichen Dekrete nur für den
Kerpischen Teil der Pfarrei und nicht für die ausländischen Hüttig-Raßweiler galten.

Und der Pastor verlange nun höhere Gebühren für die Messen und gebe
den Fuhrleuten, die ihm das Holz zufuhren, bei dem ihnen zustehenden
Essen keinen Wein mehr (LHA 54/33 Nr. 275, Blatt 104 ff)!

Pastor Marx bringt denn auch 1791 beträchtliche Mittel für den Kirchbau auf.
Dabei verweist er darauf, dass er darüberhinaus noch von seinem Zehntanteil den
Vikar unterhalte, das Schulgeld für alle armen Kinder der Pfarrei zahle und regelmäßig
Almosen an eine große Zahl von Hausarmen gebe (LHA 54/33 Nr . 300, Blatt 19).

Im unvermeidlichen Prozeß (Anm.: um ungeklärete Verwendung von Opfergeldern durch den Vorgänger Fabricius) suchte der Kerpische Amtmann Karst alle Belege sicherzustellen; zahlreiche Zeugen aus den Reihen der Bevölkerung sowie die beiden Eremiten von der Bergkapelle wurden vernommen. Es war nicht mehr möglich, Licht ins Dunkel zu bringen.
Lothar Franz von Kerpen erließ zur Wiederherstellung der Ordnung am
3. Mai 1769 ein Dekret, in welchem grundsätzlich festgestellt wurde,
daß die Opfergelder in den beiden Kapellen keineswegs dem Pastor zu
persönlicher Verwendung gehören, sondern zum Nutzen der Kapellen
zu verwenden sind (LHA 54/33 Nr. 225). Die herrschaftliche Amtsverwaltung übernahm
gegen den Protest des Pastors Johann Emmerich Marx die Aufsicht über
die Gelder und bewahrte sie in ihrem Archiv auf.

Am 4. Dezember 1768 ließ Pastor Marx den Wirt und Handelsmann
Johannes Schmitt zum Brudermeister und Kirchenpfleger wählen,
stellte denselben im Hochamt der Pfarrgemeinde vor und ließ ihn den
Sendschöffen-Eid schwören. Ihm werden als Kirchenrechner für die
Besorgung der Kirchenrechnungen jährlich 2 fl. 30 Kreutzer bewilligt (LHA 54/33 Nr. 740, Seite 295).

Kindstaufe eines Sohns
Godparent: Schmitt Elisabeth aus Eiweiler
Kindstaufe einer Tochter
Godparent: KESSLER Joh. aus Illingen und MEYER Barb. aus Wiesbach
Kindstaufe einer Tochter
Godparent: SCHMITT Anna Maria aus Eiweiler
Kindstaufe einer Tochter
Godparent: GSTIER Joseph. Händler in Illingen und SCHMITT Cath. aus Wiesbach
Kindstaufe eines Sohns
Godparent: RITZ (RISCH) Job.Georg. Notar in Uchtelf. und SCHMITT Eva aus Uchtelf
Kindstaufe eines Sohns
Godparent: BILL Jakob, Lehrer zu Illingen und SCHWINDLING Agnes aus Illingen
Tod
Letzte Änderung
18. April 202320:08:12
Familie mit Eltern
Vater
Mutter
Ehe Ehe
ältere Schwester
2 Jahre
älterer Bruder
2 Jahre
ältere Schwester
1718
Geburt: 9. Mai 1718 28 Uchtelfangen
Kindstaufe:
2 Jahre
er selbst
17201783
Geburt: 16. April 1720 30 Uchtelfangen
Beruf: Schullehrer zu Uchtelfangen später Heusweiler (1761-1773)
FbUf-Nummer: Ucht: .44.<48.4>
Tod: 30. November 1783Uchtelfangen
3 Jahre
jüngere Schwester
17231759
Geburt: 24. Februar 1723 33 Uchtelfangen
Kindstaufe:
FbUf-Nummer: Ucht: .64.<48.5>
Tod: 6. Oktober 1759Uchtelfangen
3 Jahre
jüngere Schwester
1725
Geburt: um 1725 35
FbUf-Nummer: Ucht: .66.<48.6>
Familie mit Anna Margaretha Thewes (I61660)
er selbst
17201783
Geburt: 16. April 1720 30 Uchtelfangen
Beruf: Schullehrer zu Uchtelfangen später Heusweiler (1761-1773)
FbUf-Nummer: Ucht: .44.<48.4>
Tod: 30. November 1783Uchtelfangen
Ehefrau
Ehe Ehe23. Januar 1742Eppelborn
10 Monate
Sohn
1742
Geburt: 5. November 1742 22 Uchtelfangen
FbUf-Nummer: Ucht: <44.1>
2 Jahre
Tochter
1744
Geburt: 20. Oktober 1744 24 Uchtelfangen
FbUf-Nummer: Ucht: <44.2>
14 Monate
Tochter
17451809
Geburt: 28. Dezember 1745 25 Uchtelfangen
Religion: r.k.
Gerber-Nummer: ILL: .7982. .7983. .9860.
Tod: 17. Februar 1809Wustweiler
3 Jahre
Sohn
17481760
Geburt: 3. Juni 1748 28 Uchtelfangen
FbUf-Nummer: Ucht: <44.4>
Tod: 17. November 1760Uchtelfangen
3 Jahre
Sohn
17501764
Geburt: 7. November 1750 30 Uchtelfangen
Kindstaufe:
FbUf-Nummer: Ucht: <44.5>
Tod: 27. Oktober 1764Uchtelfangen
3 Jahre
Tochter
1753
Geburt: 30. April 1753 33 Uchtelfangen
Kindstaufe:
FbUf-Nummer: Ucht: <44.6>
2 Jahre
Tochter
1755
Geburt: 14. September 1755 35 Uchtelfangen
Kindstaufe:
Religion: r.k.
Gerber-Nummer: ILL: .9007. .4607. .691. .1178. .8076. .4481.
3 Jahre
Tochter
17581825
Geburt: 1. März 1758 37 Uchtelfangen
Kindstaufe:
Religion: r.k.
Gerber-Nummer: ILL: .570.
Tod: 13. Januar 1825Hüttigweiler
2 Jahre
Sohn
1760
Geburt: 7. April 1760 39 Uchtelfangen
Kindstaufe:
FbUf-Nummer: Ucht: <44.9>
21 Monate
Sohn
17611807
Geburt: um 1761 40 Kaisen
Beruf: SchullehrerUchtelfangen
Gerber-Nummer: ILL: .5014.
Tod: 11. August 1807Kaisen
23 Monate
Tochter
17621828
Geburt: 7. November 1762 42 Uchtelfangen
Religion: r.k.
Gerber-Nummer: ILL: .2100. .2822.
Tod: 30. Januar 1828Wwustweiler
3 Jahre
Sohn
1766
Geburt: 25. Februar 1766 45 Uchtelfangen
Kindstaufe:
FbUf-Nummer: Ucht: <44.12>