Margaretha Stillemunkes (I53823) , 17031737 (34 Jahre alt)

Name
Margaretha /Stillemunkes/
Nachname
Stillemunkes
Vornamen
Margaretha
Geburt
berechnet 1703
Gerber-Nummer
ILL: .9772.
Notiz: (.9772.3: Sonstiges)

(.9772.3: Sonstiges)

  1. Ehefrau nicht im Eintrag .9772. genannt
Gerber-Nummer
Pastöre in Illingen
Wolfgang Heyl
von 1702 bis 1715
Notiz: Q: Robert Kirsch, S.S. Stephanus und Clemens , Die Pfarrei Illingen in der Zeit ihrer Zugehörigkeit zum Bistum Metz (893 - 1803)

Q: Robert Kirsch, S.S. Stephanus und Clemens , Die Pfarrei Illingen in der Zeit ihrer Zugehörigkeit zum Bistum Metz (893 - 1803)

1713 beklagen sich die Bauern auf dem Jahrgeding, daß der Pastor Heyl eine zu große
Herde an Schafen und Hammeln halte. Er wurde daraufhin von der
Herrschaft verpflichtet, die Herde auf fünzig Stück zu reduzieren (LHA 53 C 23, Nr. 4, Blatt 62 ff).

Eine schwerwiegende Auseinandersetzung entwickelte sich um die Anschaffung
einer Turmuhr. Pastor Wolfgang Heyl (1702-1715) hatte
1705 die erste Turmuhr für die Pfarrkirche gekauft und war wegen der
Armut der Pfarrkinder hinsichtlich der Kosten in Vorlage getreten.
Die Zahlungsunwilligkeit der Pfarrkinder und andere Querelen bewogen
ihn, Illingen 1715 zu verlassen und die Pfarrstelle Rodt bei Saargemünd
zu übernehmen. Die Uhr nahm er mit.

Ehe
Geburt eines Sohns
Pastöre in Illingen
Wendelin Federkeil
von 1715 bis 1758
Notiz: Q: Robert Kirsch, S.S. Stephanus und Clemens , Die Pfarrei Illingen in der Zeit ihrer Zugehörigkeit zum Bistum Metz (893 - 1803)

Q: Robert Kirsch, S.S. Stephanus und Clemens , Die Pfarrei Illingen in der Zeit ihrer Zugehörigkeit zum Bistum Metz (893 - 1803)

Nicht immer waren die Pfarrkinder mit der umfangreichen Tierhaltung
des Pastors zufrieden:
1730 beschweren sie sich bei Johann Ferdinand von Kerpen, weil Pastor Wendelin Federkeil 31 Kühe hielt. Dies sei eine Last, die sie nicht zu tragen brauchten (LHA 54/33 Nr. 274, Seite 42 f).

1730 geht Pastor Federkeil gegen den Kirchenschöffen Johannes Meiser (Johann Olig-Hänschen Meiser (Mäuser) (I013316)) vor,
der sich gegen eine Erhöhung der Begräbnisgebühren gewandt hatte.
Dem Pastor gelingt es, mit herrschaftlicher Hilfe die neuen Taxen
durchzusetzen, zumal er sich auf eine bischöfliche Anordnung berufen
kann (LHA 53 C 23, Nr. 4, Blatt 291).

Wendelin Federkeil, vorher Pastor zu Cadenborn in Lothringen, schaffte um 1715
eine Turmuhr an, ohne die Pfarrkinder genügend zu konsultieren.
Insbesondere waren es die Hüttig-Raßweiler, die sich gegen Zahlungen
sperrten. Als Federkeil dem Jakob Mohr aus Hüttigweiler die Aussegnung
seiner Frau und die Taufe seines Kindes verweigerte, ging der
Streit vor das Offizialat in Metz und an die Amtsverwaltung in
St. Wendel und lllingen. Der Streit eskalierte so weit, daß man in Hüttigweiler
Pläne zur Gründung einer eigenen Pfarrei ausheckte. Man stellte
schließlich den Hüttig-Raßweilern ein Ultimatum, binnen drei Tagen zu
erklären, zu welcher Pfarrei sie gehörten. Als die Erklärung ausblieb,
stellte eine vom Archipresbyter eingesetzte Kommision unter Leitung
des Pastor Durand von Homburg fest, dass der Illinger Pastor nicht mehr
verpflichtet sei, Seelsorgefunktionen für die Hüttig-Raßweiler auszuüben.
Der Bericht schloß mit der schönen Sentenz: Setzen sich die
Hüttigweiler durch, dann ist die Pfarrkirche Illingen wie eine Kneipe,
welche die Passanten nach ihrem Gutdünken besuchen und wo sie die
Freiheit haben, sich zu entfernen, wann sie wollen
(LHA Abt. 16, Nr. 7465 und 54/33 Nr. 228, Blatt 1 ff).

Der Streit wurde schließlich auf höchster Ebene, nämlich von den Bischöfen zu Metz und
Trier, entschieden: Die Pfarrkinder von Hüttigweiler mußten ihren
Anteil an der Turmuhr zahlen.

Noch langwieriger verlief der Streit ums Brennholz des Pastors; er
durchzieht fast vier Jahrzehnte. 1734 erließ Lothar Franz von Kerpen
ein eigenes Dekret, das dem Pastor die Zufuhr von Brennholz sicherte (LHA 54/33 Nr. 275, Blatt 55 ff).

17 46 bemühen sich unter Hinweis auf die wachsende Bevölkerungszahl
die Pfarrkinder angestrengt, den Holzanteil des Pastors zu mindern. Die
Gemeinde holte sogar ein Rechtsgutachten ein. Sie erreicht immerhin,
daß der Pastor auf zwei Teile der Bestbegüterten gesetzt wird, d.h.
der Pastor erhält doppelt soviel wie der größte Schaftbauer(LHA 54/33 Nr. 275, Blatt 81).

Da die Untertanen mittlerweile aus Mangel an Brennmaterial auch die Rothhecken
für Brennholz nutzen, geht der Streit weiter. Der Pastor verlangt
auch dort seinen Anteil und bekommt ihn nach verbissenem Streitzugesprochen.
Pastor Federkeil meint 1748 in einer Klage an den Freiherrn
von Kerpen: Kein Pastor wurde im angrenzenden Lothringen wegen des
Brennholzes so verspottet wie der Illinger Pastor
(LHA 54/33 Nr. 275, Blatt 81).

Pastor Federkeil verweist 1750 in einem Schreiben darauf, daß er
aus dem kleinen Zehnten in Wemmetsweiler und Illingen jährlich
etwa 6 Pfund Flachs, 5 Ferkel und ein Faß Rapssamen beziehe (LHA Abt. 22, Nr. 2639. Blatt 97). Die ausgedehnte Viehhaltung des Pastors war indessen nur möglich,
weil der Pastor auch Ackerland und Wiesen nutzen konnte, das sogenannte Pfarrwittum. Die Grundstücke, deren Umfang und Größe sich nicht mehr feststellen lassen, lagen im Gemenge mit den herrschaftlichen Ländereien am sogenannten Schloßberg,
der sich von der Burg den Hang nach Hüttig- und Raßweiler hinzog. 1733 kommt es hier zu
einem widerruflichen Austausch mit Kerpischen Grundstücken (LHA 54/33 Nr. 226, Blatt 112 ff). Die dennoch hie und da ausbrechenden Differenzen wegen Beweidung,
Düngung, Umzäunung etc. erweisen, daß der Pastor zu Illingen ein
Landwirt mit Sachverstand war (LHA 54/33 Nr. 226, Blatt 142ff).

Beim Tode des Pastors Wendelin Federkeil 1758 stellte sich
heraus, daß der Pastor die Opfergelder allein verwaltete und letztlich
183 Gulden in seinem Nachlaß ungeklärt blieben. Pastor Johann Heinrich
Fabricius schloß daher, da eine Klärung nicht möglich war, mit den
Erben seines Vorgängers einen Vergleich, auf Grund dessen sie der
Bergkapelle einen Kelch im Werte von 30 Gulden stifteten.

Tod
22. August 1737 (34 Jahre alt)
Religion
r.k.
Familie mit Eltern
Vater
Geburt: Oberlinxweiler
Religion: r.k.
Gerber-Nummer: ILL: .9772.
Mutter
Geburt: Oberlinxweiler
Religion: r.k.
Gerber-Nummer: ILL: .9772.
Ehe Ehe17. April 1695Illingen
9 Jahre
sie selbst
17031737
Geburt: berechnet 1703 Oberlinxweiler
Religion: r.k.
Gerber-Nummer: ILL: .9772.
Tod: 22. August 1737Remmesweiler
Familie mit Paul Stephan Ströder (Strodt) (I53820)
Ehemann
Geburt: Wimbach, Pfarrgemeinde Adenau
Religion: r.k.
Gerber-Nummer: ILL: .9772. .9773.
sie selbst
17031737
Geburt: berechnet 1703 Oberlinxweiler
Religion: r.k.
Gerber-Nummer: ILL: .9772.
Tod: 22. August 1737Remmesweiler
Ehe Ehe29. Juni 1735Ottweiler
2 Jahre
Sohn
1737
Geburt: 3. August 1737 34
Religion: r.k.
Gerber-Nummer: ILL: .9772.
Paul Stephan Ströder (Strodt) + Anna Barbara Fillmann (Fulmann) (F1435)
Ehemann
Geburt: Wimbach, Pfarrgemeinde Adenau
Religion: r.k.
Gerber-Nummer: ILL: .9772. .9773.
Partners Partnerin
1779
Geburt: Remmesweiler
Religion: r.k.
Gerber-Nummer: ILL: .9773.
Tod: 19. Januar 1779Illingen
Kirchliche Trauung Kirchliche Trauung31. August 1741Illingen
11 Monate
Stieftochter
17421806
Geburt: 29. Juli 1742 Illingen
Kindstaufe: 29. Juli 1742 Illingen
Religion: r.k.
Gerber-Nummer: ILL: .9773.
Tod: 17. März 1806Illingen
3 Jahre
Stieftochter
1745
Geburt: 4. November 1745 Illingen
Kindstaufe: 4. November 1745 Illingen
Religion: r.k.
Gerber-Nummer: ILL: .9773.
2 Jahre
Stieftochter
1747
Geburt: 21. Dezember 1747 Illingen
Kindstaufe: 21. Dezember 1747 Illingen
Religion: r.k.
Gerber-Nummer: ILL: .9773.
4 Jahre
Stieftochter
1751
Geburt: 7. Dezember 1751 Illingen
Kindstaufe: 7. Dezember 1751 Illingen
Religion: r.k.
Gerber-Nummer: ILL: .9773.
Paul Stephan Ströder (Strodt) + Maria Eva Spaniol (F1436)
Ehemann
Geburt: Wimbach, Pfarrgemeinde Adenau
Religion: r.k.
Gerber-Nummer: ILL: .9772. .9773.
Partners Partnerin
1741
Religion: r.k.
Gerber-Nummer: ILL: .9772.
Tod: zwischen 10. September 1738 und 31. August 1741
Kirchliche Trauung Kirchliche Trauunginterpretiert 29. Oktober 1737 (18.10.1737)Illingen
11 Monate
Stieftochter
1738
Geburt: 10. September 1738
Religion: r.k.
Gerber-Nummer: ILL: .9772.