Barbara Gäßner (Gehsener Geßner) (I50935) , 17451798 (52 Jahre alt)

Name
Barbara /Gäßner (Gehsener Geßner)/
Nachname
Gäßner (Gehsener Geßner)
Vornamen
Barbara
Geburt
Gerber-Nummer
ILL: .10294. .10670. .3772.
Notiz: (.10294. .10670. .3772.5: Elter ohne eigenen Eintrag)
FbUf-Nummer
Ucht: .161. <96.4>
Gerber-Nummer
ILL: .10294. .10670. .3772.
Pastöre in Illingen
Wendelin Federkeil
von 1715 bis 1758
Notiz: Q: Robert Kirsch, S.S. Stephanus und Clemens , Die Pfarrei Illingen in der Zeit ihrer Zugehörigkeit zum Bistum Metz (893 - 1803)

Q: Robert Kirsch, S.S. Stephanus und Clemens , Die Pfarrei Illingen in der Zeit ihrer Zugehörigkeit zum Bistum Metz (893 - 1803)

Nicht immer waren die Pfarrkinder mit der umfangreichen Tierhaltung
des Pastors zufrieden:
1730 beschweren sie sich bei Johann Ferdinand von Kerpen, weil Pastor Wendelin Federkeil 31 Kühe hielt. Dies sei eine Last, die sie nicht zu tragen brauchten (LHA 54/33 Nr. 274, Seite 42 f).

1730 geht Pastor Federkeil gegen den Kirchenschöffen Johannes Meiser (Johann Olig-Hänschen Meiser (Mäuser) (I013316)) vor,
der sich gegen eine Erhöhung der Begräbnisgebühren gewandt hatte.
Dem Pastor gelingt es, mit herrschaftlicher Hilfe die neuen Taxen
durchzusetzen, zumal er sich auf eine bischöfliche Anordnung berufen
kann (LHA 53 C 23, Nr. 4, Blatt 291).

Wendelin Federkeil, vorher Pastor zu Cadenborn in Lothringen, schaffte um 1715
eine Turmuhr an, ohne die Pfarrkinder genügend zu konsultieren.
Insbesondere waren es die Hüttig-Raßweiler, die sich gegen Zahlungen
sperrten. Als Federkeil dem Jakob Mohr aus Hüttigweiler die Aussegnung
seiner Frau und die Taufe seines Kindes verweigerte, ging der
Streit vor das Offizialat in Metz und an die Amtsverwaltung in
St. Wendel und lllingen. Der Streit eskalierte so weit, daß man in Hüttigweiler
Pläne zur Gründung einer eigenen Pfarrei ausheckte. Man stellte
schließlich den Hüttig-Raßweilern ein Ultimatum, binnen drei Tagen zu
erklären, zu welcher Pfarrei sie gehörten. Als die Erklärung ausblieb,
stellte eine vom Archipresbyter eingesetzte Kommision unter Leitung
des Pastor Durand von Homburg fest, dass der Illinger Pastor nicht mehr
verpflichtet sei, Seelsorgefunktionen für die Hüttig-Raßweiler auszuüben.
Der Bericht schloß mit der schönen Sentenz: Setzen sich die
Hüttigweiler durch, dann ist die Pfarrkirche Illingen wie eine Kneipe,
welche die Passanten nach ihrem Gutdünken besuchen und wo sie die
Freiheit haben, sich zu entfernen, wann sie wollen
(LHA Abt. 16, Nr. 7465 und 54/33 Nr. 228, Blatt 1 ff).

Der Streit wurde schließlich auf höchster Ebene, nämlich von den Bischöfen zu Metz und
Trier, entschieden: Die Pfarrkinder von Hüttigweiler mußten ihren
Anteil an der Turmuhr zahlen.

Noch langwieriger verlief der Streit ums Brennholz des Pastors; er
durchzieht fast vier Jahrzehnte. 1734 erließ Lothar Franz von Kerpen
ein eigenes Dekret, das dem Pastor die Zufuhr von Brennholz sicherte (LHA 54/33 Nr. 275, Blatt 55 ff).

17 46 bemühen sich unter Hinweis auf die wachsende Bevölkerungszahl
die Pfarrkinder angestrengt, den Holzanteil des Pastors zu mindern. Die
Gemeinde holte sogar ein Rechtsgutachten ein. Sie erreicht immerhin,
daß der Pastor auf zwei Teile der Bestbegüterten gesetzt wird, d.h.
der Pastor erhält doppelt soviel wie der größte Schaftbauer(LHA 54/33 Nr. 275, Blatt 81).

Da die Untertanen mittlerweile aus Mangel an Brennmaterial auch die Rothhecken
für Brennholz nutzen, geht der Streit weiter. Der Pastor verlangt
auch dort seinen Anteil und bekommt ihn nach verbissenem Streitzugesprochen.
Pastor Federkeil meint 1748 in einer Klage an den Freiherrn
von Kerpen: Kein Pastor wurde im angrenzenden Lothringen wegen des
Brennholzes so verspottet wie der Illinger Pastor
(LHA 54/33 Nr. 275, Blatt 81).

Pastor Federkeil verweist 1750 in einem Schreiben darauf, daß er
aus dem kleinen Zehnten in Wemmetsweiler und Illingen jährlich
etwa 6 Pfund Flachs, 5 Ferkel und ein Faß Rapssamen beziehe (LHA Abt. 22, Nr. 2639. Blatt 97). Die ausgedehnte Viehhaltung des Pastors war indessen nur möglich,
weil der Pastor auch Ackerland und Wiesen nutzen konnte, das sogenannte Pfarrwittum. Die Grundstücke, deren Umfang und Größe sich nicht mehr feststellen lassen, lagen im Gemenge mit den herrschaftlichen Ländereien am sogenannten Schloßberg,
der sich von der Burg den Hang nach Hüttig- und Raßweiler hinzog. 1733 kommt es hier zu
einem widerruflichen Austausch mit Kerpischen Grundstücken (LHA 54/33 Nr. 226, Blatt 112 ff). Die dennoch hie und da ausbrechenden Differenzen wegen Beweidung,
Düngung, Umzäunung etc. erweisen, daß der Pastor zu Illingen ein
Landwirt mit Sachverstand war (LHA 54/33 Nr. 226, Blatt 142ff).

Beim Tode des Pastors Wendelin Federkeil 1758 stellte sich
heraus, daß der Pastor die Opfergelder allein verwaltete und letztlich
183 Gulden in seinem Nachlaß ungeklärt blieben. Pastor Johann Heinrich
Fabricius schloß daher, da eine Klärung nicht möglich war, mit den
Erben seines Vorgängers einen Vergleich, auf Grund dessen sie der
Bergkapelle einen Kelch im Werte von 30 Gulden stifteten.

Heirat eines Bruders
Ehe
Geburt einer Tochter
Geburt eines Sohns
Pastöre in Illingen
Johann Heinrich Fabricius
von 1758 bis 1768
Notiz: Q: Robert Kirsch, S.S. Stephanus und Clemens , Die Pfarrei Illingen in der Zeit ihrer Zugehörigkeit zum Bistum Metz (893 - 1803)

Q: Robert Kirsch, S.S. Stephanus und Clemens , Die Pfarrei Illingen in der Zeit ihrer Zugehörigkeit zum Bistum Metz (893 - 1803)

Fabricius, der durch persönliches Engagement die Andacht in den beiden
Kapellen (Anm.: Bergkapelle und Kapelle in Wemmetsweiler) verstärken konnte, lernte keineswegs aus den Fehlern seines
Vorgängers; bei seinem Tode 1768 traten geradezu chaotische
Zustände zu Tage:
Zwischen den nur zum Teil belegbaren Einnahmen und den Verwendungsnachweisen
taten sich ungeheure Diskre-panzen auf. Eine erste Übersicht ergab 1700 Gulden, die den Erben des Pastors in Rechnung gestellt wurden. Pastor Marx, Nachfolger von Fabricius,
meinte, eine so blamable und unordentliche Situation, wie sie sein verstorbener
Vorgänger hinterlassen habe, sei nichts für ein empfindliches
und ehrliches Gemüt.

Geburt einer Tochter
Geburt eines Sohns
Geburt eines Sohns
Geburt eines Sohns
Geburt einer Tochter
Geburt eines Sohns
Geburt eines Sohns
Tod eines Sohns
Tod eines Sohns
Heirat einer Tochter
Heirat einer Tochter
Geburt einer Enkeltochter
Tod einer Enkeltochter
Geburt einer Enkeltochter
Geburt einer Enkeltochter
Geburt eines Enkelsohns
Tod eines Bruders
Tod eines Sohns
Geburt eines Enkelsohns
Pastöre in Illingen
Johann Emmerich Marx
von 1768 bis 1802
Notiz: Q: Robert Kirsch, S.S. Stephanus und Clemens , Die Pfarrei Illingen in der Zeit ihrer Zugehörigkeit zum Bistum Metz (893 - 1803)

Q: Robert Kirsch, S.S. Stephanus und Clemens , Die Pfarrei Illingen in der Zeit ihrer Zugehörigkeit zum Bistum Metz (893 - 1803)

... 1776 wogt der (langjährige) Streit, ob die Brennholzzufuhr für den Pastor eine Pflicht
oder eine freiwillige Leistung sei, da ja die herrschaftlichen Dekrete nur für den
Kerpischen Teil der Pfarrei und nicht für die ausländischen Hüttig-Raßweiler galten.

Und der Pastor verlange nun höhere Gebühren für die Messen und gebe
den Fuhrleuten, die ihm das Holz zufuhren, bei dem ihnen zustehenden
Essen keinen Wein mehr (LHA 54/33 Nr. 275, Blatt 104 ff)!

Pastor Marx bringt denn auch 1791 beträchtliche Mittel für den Kirchbau auf.
Dabei verweist er darauf, dass er darüberhinaus noch von seinem Zehntanteil den
Vikar unterhalte, das Schulgeld für alle armen Kinder der Pfarrei zahle und regelmäßig
Almosen an eine große Zahl von Hausarmen gebe (LHA 54/33 Nr . 300, Blatt 19).

Im unvermeidlichen Prozeß (Anm.: um ungeklärete Verwendung von Opfergeldern durch den Vorgänger Fabricius) suchte der Kerpische Amtmann Karst alle Belege sicherzustellen; zahlreiche Zeugen aus den Reihen der Bevölkerung sowie die beiden Eremiten von der Bergkapelle wurden vernommen. Es war nicht mehr möglich, Licht ins Dunkel zu bringen.
Lothar Franz von Kerpen erließ zur Wiederherstellung der Ordnung am
3. Mai 1769 ein Dekret, in welchem grundsätzlich festgestellt wurde,
daß die Opfergelder in den beiden Kapellen keineswegs dem Pastor zu
persönlicher Verwendung gehören, sondern zum Nutzen der Kapellen
zu verwenden sind (LHA 54/33 Nr. 225). Die herrschaftliche Amtsverwaltung übernahm
gegen den Protest des Pastors Johann Emmerich Marx die Aufsicht über
die Gelder und bewahrte sie in ihrem Archiv auf.

Am 4. Dezember 1768 ließ Pastor Marx den Wirt und Handelsmann
Johannes Schmitt zum Brudermeister und Kirchenpfleger wählen,
stellte denselben im Hochamt der Pfarrgemeinde vor und ließ ihn den
Sendschöffen-Eid schwören. Ihm werden als Kirchenrechner für die
Besorgung der Kirchenrechnungen jährlich 2 fl. 30 Kreutzer bewilligt (LHA 54/33 Nr. 740, Seite 295).

Kindstaufe eines Sohns
Godparent: ZIMMER Joh.Jakoh aus Uchtelfangen, Joh. WEBER aus Lebach und Barbara ZIMMER aus Dörsdorf
Kindstaufe einer Tochter
Godparent: ZIMMER Joh.Jakoh aus Uchtelfangen, Joh. WEBER aus Lebach und Barbara ZIMMER aus Dörsdorf
Kindstaufe eines Sohns
Godparent: Cath. KIEFER aus Uchtelfangen
Kindstaufe eines Sohns
Godparent: Franz JOCHUM aus Raßweiler
Kindstaufe einer Tochter
Godparent: Johannes MEISER und Cath. KIEFER, beide aus Uchtelf
Kindstaufe eines Sohns
Godparent: Magd. WEISGERBER aus Illingen
Kindstaufe eines Sohns
Godparent: Mathias und Cath. KIEFER aus Uchtelfangen
Tod
Letzte Änderung
29. April 202314:06:05
Autor der letzten Änderung: dieter
Familie mit Eltern
Vater
Mutter
Ehe Ehe
älterer Bruder
17371794
Geburt: um 1737 25
Beruf: Gemeindsmann
Religion: r.k.
Gerber-Nummer: ILL: .3790. .3856.
Tod: 8. Oktober 1794Uchtelfangen
2 Jahre
älterer Bruder
1739
Geburt: 9. März 1739 28 Uchtelfangen
FbUf-Nummer: Ucht: <96.2> [.3.]
4 Jahre
ältere Schwester
1742
Geburt: 12. September 1742 31 Uchtelfangen
FbUf-Nummer: Ucht: <96.3>
3 Jahre
sie selbst
17451798
Geburt: 9. Mai 1745 34 Uchtelfangen
Gerber-Nummer: ILL: .10294. .10670. .3772.
Tod: 17. Januar 1798Uchtelfangen
Familie mit Johannes Kiefer (I50934)
Ehemann
17441806
Geburt: 13. Februar 1744 27 23 Uchtelfangen
Gerber-Nummer: ILL: .10294. .10670. .3772.
Tod: 8. März 1806Uchtelfangen
sie selbst
17451798
Geburt: 9. Mai 1745 34 Uchtelfangen
Gerber-Nummer: ILL: .10294. .10670. .3772.
Tod: 17. Januar 1798Uchtelfangen
Ehe Ehe25. September 1764Uchtelfangen
11 Monate
Tochter
17651820
Geburt: 27. August 1765 21 20 Uchtelfangen
Religion: r.k.
Gerber-Nummer: ILL: .3772.
Tod: 8. November 1820Raßweiler
2 Jahre
Sohn
1767
Geburt: 17. September 1767 23 22 Uchtelfangen
Kindstaufe:
FbUf-Nummer: Ucht: .159. <161.2>
21 Monate
Tochter
17691843
Geburt: 10. Juni 1769 25 24 Uchtelfangen
Kindstaufe:
Gerber-Nummer: ILL: .10294. .10670.
Tod: 1843
20 Monate
Sohn
17711796
Geburt: 4. Februar 1771 26 25 Uchtelfangen
FbUf-Nummer: Ucht: <161.4>
Tod: 11. Februar 1796Uchtelfangen
2 Jahre
Sohn
1773
Geburt: 20. März 1773 29 27 Uchtelfangen
Kindstaufe:
FbUf-Nummer: Ucht: <161.5>
23 Monate
Sohn
17751798
Geburt: 21. Februar 1775 31 29 Uchtelfangen
Kindstaufe:
FbUf-Nummer: Ucht: <161.6>
Tod: 12. Februar 1798Uchtelfangen
2 Jahre
Tochter
1777
Geburt: 15. April 1777 33 31 Uchtelfangen
Kindstaufe:
FbUf-Nummer: Ucht: <161.7>
5 Jahre
Sohn
17821784
Geburt: 1. März 1782 38 36 Uchtelfangen
Kindstaufe:
FbUf-Nummer: Ucht: <161.8>
Tod: 5. Dezember 1784Uchtelfangen
3 Jahre
Sohn
17841785
Geburt: 12. Oktober 1784 40 39 Uchtelfangen
Kindstaufe:
FbUf-Nummer: Ucht: <161.9>
Tod: 28. November 1785Uchtelfangen