... Hell (I022655) , 17381738 (0 Tage alt)

Name
... /Hell/
Nachname
Hell
Vornamen
...
Geburt
Kindstaufe
20. Dezember 1738 37 (am Sterbedatum)
Religion: r.k.
Notiz: KB Illingen Band 1 Taufen

KB Illingen Band 1 Taufen
Paten: k.A.

Vorname fehlt. Hinweis, dass das Kind nach der Taufe verstarb

Gerber-Nummer
ILL: .3236.
Notiz: (.3236.2: Kind)
Pastöre in Illingen
Wendelin Federkeil
von 1715 bis 1758
Notiz: Q: Robert Kirsch, S.S. Stephanus und Clemens , Die Pfarrei Illingen in der Zeit ihrer Zugehörigkeit zum Bistum Metz (893 - 1803)

Q: Robert Kirsch, S.S. Stephanus und Clemens , Die Pfarrei Illingen in der Zeit ihrer Zugehörigkeit zum Bistum Metz (893 - 1803)

Nicht immer waren die Pfarrkinder mit der umfangreichen Tierhaltung
des Pastors zufrieden:
1730 beschweren sie sich bei Johann Ferdinand von Kerpen, weil Pastor Wendelin Federkeil 31 Kühe hielt. Dies sei eine Last, die sie nicht zu tragen brauchten (LHA 54/33 Nr. 274, Seite 42 f).

1730 geht Pastor Federkeil gegen den Kirchenschöffen Johannes Meiser (Johann Olig-Hänschen Meiser (Mäuser) (I013316)) vor,
der sich gegen eine Erhöhung der Begräbnisgebühren gewandt hatte.
Dem Pastor gelingt es, mit herrschaftlicher Hilfe die neuen Taxen
durchzusetzen, zumal er sich auf eine bischöfliche Anordnung berufen
kann (LHA 53 C 23, Nr. 4, Blatt 291).

Wendelin Federkeil, vorher Pastor zu Cadenborn in Lothringen, schaffte um 1715
eine Turmuhr an, ohne die Pfarrkinder genügend zu konsultieren.
Insbesondere waren es die Hüttig-Raßweiler, die sich gegen Zahlungen
sperrten. Als Federkeil dem Jakob Mohr aus Hüttigweiler die Aussegnung
seiner Frau und die Taufe seines Kindes verweigerte, ging der
Streit vor das Offizialat in Metz und an die Amtsverwaltung in
St. Wendel und lllingen. Der Streit eskalierte so weit, daß man in Hüttigweiler
Pläne zur Gründung einer eigenen Pfarrei ausheckte. Man stellte
schließlich den Hüttig-Raßweilern ein Ultimatum, binnen drei Tagen zu
erklären, zu welcher Pfarrei sie gehörten. Als die Erklärung ausblieb,
stellte eine vom Archipresbyter eingesetzte Kommision unter Leitung
des Pastor Durand von Homburg fest, dass der Illinger Pastor nicht mehr
verpflichtet sei, Seelsorgefunktionen für die Hüttig-Raßweiler auszuüben.
Der Bericht schloß mit der schönen Sentenz: Setzen sich die
Hüttigweiler durch, dann ist die Pfarrkirche Illingen wie eine Kneipe,
welche die Passanten nach ihrem Gutdünken besuchen und wo sie die
Freiheit haben, sich zu entfernen, wann sie wollen
(LHA Abt. 16, Nr. 7465 und 54/33 Nr. 228, Blatt 1 ff).

Der Streit wurde schließlich auf höchster Ebene, nämlich von den Bischöfen zu Metz und
Trier, entschieden: Die Pfarrkinder von Hüttigweiler mußten ihren
Anteil an der Turmuhr zahlen.

Noch langwieriger verlief der Streit ums Brennholz des Pastors; er
durchzieht fast vier Jahrzehnte. 1734 erließ Lothar Franz von Kerpen
ein eigenes Dekret, das dem Pastor die Zufuhr von Brennholz sicherte (LHA 54/33 Nr. 275, Blatt 55 ff).

17 46 bemühen sich unter Hinweis auf die wachsende Bevölkerungszahl
die Pfarrkinder angestrengt, den Holzanteil des Pastors zu mindern. Die
Gemeinde holte sogar ein Rechtsgutachten ein. Sie erreicht immerhin,
daß der Pastor auf zwei Teile der Bestbegüterten gesetzt wird, d.h.
der Pastor erhält doppelt soviel wie der größte Schaftbauer(LHA 54/33 Nr. 275, Blatt 81).

Da die Untertanen mittlerweile aus Mangel an Brennmaterial auch die Rothhecken
für Brennholz nutzen, geht der Streit weiter. Der Pastor verlangt
auch dort seinen Anteil und bekommt ihn nach verbissenem Streitzugesprochen.
Pastor Federkeil meint 1748 in einer Klage an den Freiherrn
von Kerpen: Kein Pastor wurde im angrenzenden Lothringen wegen des
Brennholzes so verspottet wie der Illinger Pastor
(LHA 54/33 Nr. 275, Blatt 81).

Pastor Federkeil verweist 1750 in einem Schreiben darauf, daß er
aus dem kleinen Zehnten in Wemmetsweiler und Illingen jährlich
etwa 6 Pfund Flachs, 5 Ferkel und ein Faß Rapssamen beziehe (LHA Abt. 22, Nr. 2639. Blatt 97). Die ausgedehnte Viehhaltung des Pastors war indessen nur möglich,
weil der Pastor auch Ackerland und Wiesen nutzen konnte, das sogenannte Pfarrwittum. Die Grundstücke, deren Umfang und Größe sich nicht mehr feststellen lassen, lagen im Gemenge mit den herrschaftlichen Ländereien am sogenannten Schloßberg,
der sich von der Burg den Hang nach Hüttig- und Raßweiler hinzog. 1733 kommt es hier zu
einem widerruflichen Austausch mit Kerpischen Grundstücken (LHA 54/33 Nr. 226, Blatt 112 ff). Die dennoch hie und da ausbrechenden Differenzen wegen Beweidung,
Düngung, Umzäunung etc. erweisen, daß der Pastor zu Illingen ein
Landwirt mit Sachverstand war (LHA 54/33 Nr. 226, Blatt 142ff).

Beim Tode des Pastors Wendelin Federkeil 1758 stellte sich
heraus, daß der Pastor die Opfergelder allein verwaltete und letztlich
183 Gulden in seinem Nachlaß ungeklärt blieben. Pastor Johann Heinrich
Fabricius schloß daher, da eine Klärung nicht möglich war, mit den
Erben seines Vorgängers einen Vergleich, auf Grund dessen sie der
Bergkapelle einen Kelch im Werte von 30 Gulden stifteten.

Tod
Religion
r.k.
Letzte Änderung
25. August 202020:22:14
Autor der letzten Änderung: dieter
Familie mit Eltern
Vater
1755
Religion: r.k.
Gerber-Nummer: ILL: .3236.
Tod: 23. Februar 1755Wemmetsweiler
Mutter
17011773
Geburt: berechnet 1701
Religion: r.k.
Gerber-Nummer: ILL: .3236.
Tod: 18. Februar 1773Wemmetsweiler
Kirchliche Trauung Kirchliche Trauung30. Januar 1725Illingen
10 Monate
ältere Schwester
1725
Geburt: 8. Dezember 1725 24 Wemmetsweiler
Kindstaufe: 8. Dezember 1725 24 Illingen
Religion: r.k.
Gerber-Nummer: ILL: .3236.
14 Monate
ältere Schwester
1727
Geburt: 28. Januar 1727 26 Wemmetsweiler
Kindstaufe: 28. Januar 1727 26 Illingen
Religion: r.k.
Gerber-Nummer: ILL: .3236.
1 Jahr
ältere Schwester
1728
Geburt: 6. Februar 1728 27 Wemmetsweiler
Kindstaufe: 6. Februar 1728 27 Illingen
Religion: r.k.
Gerber-Nummer: ILL: .3236.
2 Jahre
älterer Bruder
1730
Geburt: 19. April 1730 29 Wemmetsweiler
Kindstaufe: 19. April 1730 29 Illingen
Religion: r.k.
Gerber-Nummer: ILL: .3236.
3 Jahre
älterer Bruder
1733
Geburt: 10. Juli 1733 32 Wemmetsweiler
Kindstaufe: 10. Juli 1733 32 Illingen
Religion: r.k.
Gerber-Nummer: ILL: .3236.
3 Jahre
ältere Schwester
17361822
Geburt: 5. Februar 1736 35 Wemmetsweiler
Kindstaufe: 5. Februar 1736 35 Illingen
Religion: r.k.
Gerber-Nummer: ILL: .3236. .2403. .2516.
Tod: 29. Dezember 1822Raßweiler
3 Jahre
sie selbst
17381738
Geburt: 20. Dezember 1738 37 Wemmetsweiler
Kindstaufe: 20. Dezember 1738 37 Illingen
Religion: r.k.
Gerber-Nummer: ILL: .3236.
Tod: 20. Dezember 1738Wemmetsweiler
16 Monate
jüngere Schwester
17401808
Geburt: interpretiert 24. April 1740 (24.04.1744) 39 Wemmetsweiler
Kindstaufe: 24. April 1740 39 Illingen
Religion: r.k.
Gerber-Nummer: ILL: .3236. 987. .6397.
Tod: 28. Dezember 1808Güchenbach
3 Jahre
jüngerer Bruder
1743
Geburt: 21. Juni 1743 42 Wemmetsweiler
Kindstaufe: 21. Juni 1743 42 Illingen
Religion: r.k.
Gerber-Nummer: ILL: .3236.