Johann Matthias Hell (I022506) , 17061758 (51 Jahre alt)

Name
Johann Matthias /Hell/
Nachname
Hell
Vornamen
Johann Matthias
Gerber-Nummer
ILL: .3209. .3220.
Notiz: (.3220.1: Partner) (.3209.2: Kind)
Gerber-Nummer
Tod eines Vaters
Geburt
Kindstaufe
Religion: r.k.
Notiz: KB Illingen Band 1 Taufen

KB Illingen Band 1 Taufen
Paten: J. Matthias Heel u. Apollonia Opper

Heirat einer Schwester
Notiz: Zeugen: k.A.
Pastöre in Illingen
Wolfgang Heyl
von 1702 bis 1715
Notiz: Q: Robert Kirsch, S.S. Stephanus und Clemens , Die Pfarrei Illingen in der Zeit ihrer Zugehörigkeit zum Bistum Metz (893 - 1803)

Q: Robert Kirsch, S.S. Stephanus und Clemens , Die Pfarrei Illingen in der Zeit ihrer Zugehörigkeit zum Bistum Metz (893 - 1803)

1713 beklagen sich die Bauern auf dem Jahrgeding, daß der Pastor Heyl eine zu große
Herde an Schafen und Hammeln halte. Er wurde daraufhin von der
Herrschaft verpflichtet, die Herde auf fünzig Stück zu reduzieren (LHA 53 C 23, Nr. 4, Blatt 62 ff).

Eine schwerwiegende Auseinandersetzung entwickelte sich um die Anschaffung
einer Turmuhr. Pastor Wolfgang Heyl (1702-1715) hatte
1705 die erste Turmuhr für die Pfarrkirche gekauft und war wegen der
Armut der Pfarrkinder hinsichtlich der Kosten in Vorlage getreten.
Die Zahlungsunwilligkeit der Pfarrkinder und andere Querelen bewogen
ihn, Illingen 1715 zu verlassen und die Pfarrstelle Rodt bei Saargemünd
zu übernehmen. Die Uhr nahm er mit.

Heirat einer Schwester
Notiz: Zeugen k.A.

Zeugen k.A.
im Heiratsregister ist das Datum 23.04.1720 genannt

Hinweis auf den bereits verstorbenen Vater des Bräutigams

Kirchliche Trauung
Notiz: Zeugen: k.A.
Geburt eines Sohns
Kindstaufe eines Sohns
Religion: r.k.
Notiz: KB Illingen Band 1 Taufen

KB Illingen Band 1 Taufen
Paten: k.A.

Geburt eines Sohns
Kindstaufe eines Sohns
Religion: r.k.
Notiz: KB Illingen Band 1 Taufen

KB Illingen Band 1 Taufen
Paten: k.A.

Geburt eines Sohns
Kindstaufe eines Sohns
Religion: r.k.
Notiz: KB Illingen Band 1 Taufen

KB Illingen Band 1 Taufen
Paten: k.A.

Geburt einer Tochter
Kindstaufe einer Tochter
Religion: r.k.
Notiz: KB Illingen Band 1 Taufen

KB Illingen Band 1 Taufen
Paten: k.A.

Tod einer Schwester
Geburt eines Sohns
Kindstaufe eines Sohns
Religion: r.k.
Notiz: KB Illingen Band 1 Taufen

KB Illingen Band 1 Taufen
Paten: Nik. Woll, St. Wendel

Tod einer Schwester
Geburt einer Tochter
Kindstaufe einer Tochter
Religion: r.k.
Notiz: KB Illingen Band 1 Taufen

KB Illingen Band 1 Taufen
Paten: k.A.

Pastöre in Illingen
Wendelin Federkeil
von 1715 bis 1758
Notiz: Q: Robert Kirsch, S.S. Stephanus und Clemens , Die Pfarrei Illingen in der Zeit ihrer Zugehörigkeit zum Bistum Metz (893 - 1803)

Q: Robert Kirsch, S.S. Stephanus und Clemens , Die Pfarrei Illingen in der Zeit ihrer Zugehörigkeit zum Bistum Metz (893 - 1803)

Nicht immer waren die Pfarrkinder mit der umfangreichen Tierhaltung
des Pastors zufrieden:
1730 beschweren sie sich bei Johann Ferdinand von Kerpen, weil Pastor Wendelin Federkeil 31 Kühe hielt. Dies sei eine Last, die sie nicht zu tragen brauchten (LHA 54/33 Nr. 274, Seite 42 f).

1730 geht Pastor Federkeil gegen den Kirchenschöffen Johannes Meiser (Johann Olig-Hänschen Meiser (Mäuser) (I013316)) vor,
der sich gegen eine Erhöhung der Begräbnisgebühren gewandt hatte.
Dem Pastor gelingt es, mit herrschaftlicher Hilfe die neuen Taxen
durchzusetzen, zumal er sich auf eine bischöfliche Anordnung berufen
kann (LHA 53 C 23, Nr. 4, Blatt 291).

Wendelin Federkeil, vorher Pastor zu Cadenborn in Lothringen, schaffte um 1715
eine Turmuhr an, ohne die Pfarrkinder genügend zu konsultieren.
Insbesondere waren es die Hüttig-Raßweiler, die sich gegen Zahlungen
sperrten. Als Federkeil dem Jakob Mohr aus Hüttigweiler die Aussegnung
seiner Frau und die Taufe seines Kindes verweigerte, ging der
Streit vor das Offizialat in Metz und an die Amtsverwaltung in
St. Wendel und lllingen. Der Streit eskalierte so weit, daß man in Hüttigweiler
Pläne zur Gründung einer eigenen Pfarrei ausheckte. Man stellte
schließlich den Hüttig-Raßweilern ein Ultimatum, binnen drei Tagen zu
erklären, zu welcher Pfarrei sie gehörten. Als die Erklärung ausblieb,
stellte eine vom Archipresbyter eingesetzte Kommision unter Leitung
des Pastor Durand von Homburg fest, dass der Illinger Pastor nicht mehr
verpflichtet sei, Seelsorgefunktionen für die Hüttig-Raßweiler auszuüben.
Der Bericht schloß mit der schönen Sentenz: Setzen sich die
Hüttigweiler durch, dann ist die Pfarrkirche Illingen wie eine Kneipe,
welche die Passanten nach ihrem Gutdünken besuchen und wo sie die
Freiheit haben, sich zu entfernen, wann sie wollen
(LHA Abt. 16, Nr. 7465 und 54/33 Nr. 228, Blatt 1 ff).

Der Streit wurde schließlich auf höchster Ebene, nämlich von den Bischöfen zu Metz und
Trier, entschieden: Die Pfarrkinder von Hüttigweiler mußten ihren
Anteil an der Turmuhr zahlen.

Noch langwieriger verlief der Streit ums Brennholz des Pastors; er
durchzieht fast vier Jahrzehnte. 1734 erließ Lothar Franz von Kerpen
ein eigenes Dekret, das dem Pastor die Zufuhr von Brennholz sicherte (LHA 54/33 Nr. 275, Blatt 55 ff).

17 46 bemühen sich unter Hinweis auf die wachsende Bevölkerungszahl
die Pfarrkinder angestrengt, den Holzanteil des Pastors zu mindern. Die
Gemeinde holte sogar ein Rechtsgutachten ein. Sie erreicht immerhin,
daß der Pastor auf zwei Teile der Bestbegüterten gesetzt wird, d.h.
der Pastor erhält doppelt soviel wie der größte Schaftbauer(LHA 54/33 Nr. 275, Blatt 81).

Da die Untertanen mittlerweile aus Mangel an Brennmaterial auch die Rothhecken
für Brennholz nutzen, geht der Streit weiter. Der Pastor verlangt
auch dort seinen Anteil und bekommt ihn nach verbissenem Streitzugesprochen.
Pastor Federkeil meint 1748 in einer Klage an den Freiherrn
von Kerpen: Kein Pastor wurde im angrenzenden Lothringen wegen des
Brennholzes so verspottet wie der Illinger Pastor
(LHA 54/33 Nr. 275, Blatt 81).

Pastor Federkeil verweist 1750 in einem Schreiben darauf, daß er
aus dem kleinen Zehnten in Wemmetsweiler und Illingen jährlich
etwa 6 Pfund Flachs, 5 Ferkel und ein Faß Rapssamen beziehe (LHA Abt. 22, Nr. 2639. Blatt 97). Die ausgedehnte Viehhaltung des Pastors war indessen nur möglich,
weil der Pastor auch Ackerland und Wiesen nutzen konnte, das sogenannte Pfarrwittum. Die Grundstücke, deren Umfang und Größe sich nicht mehr feststellen lassen, lagen im Gemenge mit den herrschaftlichen Ländereien am sogenannten Schloßberg,
der sich von der Burg den Hang nach Hüttig- und Raßweiler hinzog. 1733 kommt es hier zu
einem widerruflichen Austausch mit Kerpischen Grundstücken (LHA 54/33 Nr. 226, Blatt 112 ff). Die dennoch hie und da ausbrechenden Differenzen wegen Beweidung,
Düngung, Umzäunung etc. erweisen, daß der Pastor zu Illingen ein
Landwirt mit Sachverstand war (LHA 54/33 Nr. 226, Blatt 142ff).

Beim Tode des Pastors Wendelin Federkeil 1758 stellte sich
heraus, daß der Pastor die Opfergelder allein verwaltete und letztlich
183 Gulden in seinem Nachlaß ungeklärt blieben. Pastor Johann Heinrich
Fabricius schloß daher, da eine Klärung nicht möglich war, mit den
Erben seines Vorgängers einen Vergleich, auf Grund dessen sie der
Bergkapelle einen Kelch im Werte von 30 Gulden stifteten.

Pastöre in Illingen
Johann Heinrich Fabricius
von 1758 bis 1768
Notiz: Q: Robert Kirsch, S.S. Stephanus und Clemens , Die Pfarrei Illingen in der Zeit ihrer Zugehörigkeit zum Bistum Metz (893 - 1803)

Q: Robert Kirsch, S.S. Stephanus und Clemens , Die Pfarrei Illingen in der Zeit ihrer Zugehörigkeit zum Bistum Metz (893 - 1803)

Fabricius, der durch persönliches Engagement die Andacht in den beiden
Kapellen (Anm.: Bergkapelle und Kapelle in Wemmetsweiler) verstärken konnte, lernte keineswegs aus den Fehlern seines
Vorgängers; bei seinem Tode 1768 traten geradezu chaotische
Zustände zu Tage:
Zwischen den nur zum Teil belegbaren Einnahmen und den Verwendungsnachweisen
taten sich ungeheure Diskre-panzen auf. Eine erste Übersicht ergab 1700 Gulden, die den Erben des Pastors in Rechnung gestellt wurden. Pastor Marx, Nachfolger von Fabricius,
meinte, eine so blamable und unordentliche Situation, wie sie sein verstorbener
Vorgänger hinterlassen habe, sei nichts für ein empfindliches
und ehrliches Gemüt.

Tod
27. April 1758 (51 Jahre alt)
Religion
r.k.
Letzte Änderung
29. Juli 202012:08:16
Autor der letzten Änderung: dieter
Familie mit Eltern
Vater
Mutter
Kirchliche Trauung Kirchliche Trauung12. Januar 1694Illingen
10 Monate
ältere Schwester
16941749
Geburt: 16. November 1694 Gennweiler
Kindstaufe: 16. November 1694 Illingen
Religion: r.k.
Gerber-Nummer: ILL: .3209. .9358.
Tod: 8. April 1749Gennweiler
2 Jahre
ältere Schwester
16961745
Geburt: 4. Dezember 1696 Gennweiler
Kindstaufe: 4. Dezember 1696 Illingen
Religion: r.k.
Gerber-Nummer: ILL: .3209. .10448.
Tod: 17. Dezember 1745Gennweiler
3 Jahre
älterer Bruder
1699
Geburt: 11. August 1699 Gennweiler
Kindstaufe: 11. August 1699 Illingen
Religion: r.k.
Gerber-Nummer: ILL: .3209.
2 Jahre
älterer Bruder
1701
Geburt: 22. Juli 1701 Gennweiler
Kindstaufe: 22. Juli 1701 Illingen
Religion: r.k.
Gerber-Nummer: ILL: .3209.
19 Monate
ältere Schwester
1703
Geburt: 12. Februar 1703 Gennweiler
Kindstaufe: 12. Februar 1703 Illingen
Religion: r.k.
Gerber-Nummer: ILL: .3209.
4 Jahre
er selbst
17061758
Geburt: 11. November 1706 Gennweiler
Kindstaufe: 11. November 1706 Illingen
Religion: r.k.
Gerber-Nummer: ILL: .3209. .3220.
Tod: 27. April 1758Hüttigweiler
Familie mit Anna Katharina Woll (I022548)
er selbst
17061758
Geburt: 11. November 1706 Gennweiler
Kindstaufe: 11. November 1706 Illingen
Religion: r.k.
Gerber-Nummer: ILL: .3209. .3220.
Tod: 27. April 1758Hüttigweiler
Ehefrau
17111773
Geburt: 23. Juni 1711 38 Hüttigweiler
Kindstaufe: 23. Juni 1711 38 Illingen
Religion: r.k.
Gerber-Nummer: ILL: .10565. .3220.
Tod: 24. März 1773Hüttigweiler
Kirchliche Trauung Kirchliche Trauung14. April 1733Illingen
16 Monate
Sohn
17341763
Geburt: 9. August 1734 27 23 Hüttigweiler
Kindstaufe: 9. August 1734 27 23 Illingen
Religion: r.k.
Gerber-Nummer: ILL: .3220.
Tod: 28. Januar 1763Gennweiler
3 Jahre
Sohn
1737
Geburt: 28. August 1737 30 26 Hüttigweiler
Kindstaufe: 28. August 1737 30 26 Illingen
Religion: r.k.
Gerber-Nummer: ILL: .3220.
3 Jahre
Sohn
1741
Geburt: 21. Januar 1741 34 29 Hüttigweiler
Kindstaufe: 21. Januar 1741 34 29 Illingen
Religion: r.k.
Gerber-Nummer: ILL: .3220.
2 Jahre
Tochter
1743
Geburt: 16. April 1743 36 31 Hüttigweiler
Kindstaufe: 16. April 1743 36 31 Illingen
Religion: r.k.
Gerber-Nummer: ILL: .3220.
5 Jahre
Sohn
1747
Geburt: 22. November 1747 41 36 Hüttigweiler
Kindstaufe: 22. November 1747 41 36 Illingen
Religion: r.k.
Gerber-Nummer: ILL: .3220.
3 Jahre
Tochter
1750
Geburt: 21. Oktober 1750 43 39 Hüttigweiler
Kindstaufe: 21. Oktober 1750 43 39 Illingen
Religion: r.k.
Gerber-Nummer: ILL: .3220.