Wilhelm Krämer (I009577) , 17221751 (28 Jahre alt)

Name
Wilhelm /Krämer/
Nachname
Krämer
Vornamen
Wilhelm
Gerber-Nummer
ILL: .5224.
Notiz: (.5224.2: Kind)
Tod eines Vaters
Geburt
Kindstaufe
19. August 1722 40 (0 Tage alt)
Religion: r.k.
Notiz: KB Illingen Band 1 Taufen

KB Illingen Band 1 Taufen
Paten: Wilhelm Schneider, M. u. Anna Kath. schröder, G.

Heirat einer Schwester
Notiz: Zeugen: k.A.

Zeugen: k.A.

Hinweis auf Nachnamen der Mutter des Bräutigams Dejon, verstorbenen Väter der Brautleute

Heirat eines Bruders
Notiz: Zeugen: k.A.

Zeugen: k.A.
Das Paar ist im 3. Grad blutsverwandt

Hinweis auf verstorbenen Vater des Bräutigams

Heirat einer Schwester
Notiz: Zeugen: k.A.

Zeugen: k.A.

Hinweis auf verstorbenen Brautvater

Heirat eines Bruders
Notiz: Zeugen: k.A.

Zeugen: k.A.

Vater des Bräutigams ist bereits gestorben

Tod eines Bruders
Tod eines Bruders
Tod einer Mutter
Pastöre in Illingen
Wendelin Federkeil
von 1715 bis 1758
Notiz: Q: Robert Kirsch, S.S. Stephanus und Clemens , Die Pfarrei Illingen in der Zeit ihrer Zugehörigkeit zum Bistum Metz (893 - 1803)

Q: Robert Kirsch, S.S. Stephanus und Clemens , Die Pfarrei Illingen in der Zeit ihrer Zugehörigkeit zum Bistum Metz (893 - 1803)

Nicht immer waren die Pfarrkinder mit der umfangreichen Tierhaltung
des Pastors zufrieden:
1730 beschweren sie sich bei Johann Ferdinand von Kerpen, weil Pastor Wendelin Federkeil 31 Kühe hielt. Dies sei eine Last, die sie nicht zu tragen brauchten (LHA 54/33 Nr. 274, Seite 42 f).

1730 geht Pastor Federkeil gegen den Kirchenschöffen Johannes Meiser (Johann Olig-Hänschen Meiser (Mäuser) (I013316)) vor,
der sich gegen eine Erhöhung der Begräbnisgebühren gewandt hatte.
Dem Pastor gelingt es, mit herrschaftlicher Hilfe die neuen Taxen
durchzusetzen, zumal er sich auf eine bischöfliche Anordnung berufen
kann (LHA 53 C 23, Nr. 4, Blatt 291).

Wendelin Federkeil, vorher Pastor zu Cadenborn in Lothringen, schaffte um 1715
eine Turmuhr an, ohne die Pfarrkinder genügend zu konsultieren.
Insbesondere waren es die Hüttig-Raßweiler, die sich gegen Zahlungen
sperrten. Als Federkeil dem Jakob Mohr aus Hüttigweiler die Aussegnung
seiner Frau und die Taufe seines Kindes verweigerte, ging der
Streit vor das Offizialat in Metz und an die Amtsverwaltung in
St. Wendel und lllingen. Der Streit eskalierte so weit, daß man in Hüttigweiler
Pläne zur Gründung einer eigenen Pfarrei ausheckte. Man stellte
schließlich den Hüttig-Raßweilern ein Ultimatum, binnen drei Tagen zu
erklären, zu welcher Pfarrei sie gehörten. Als die Erklärung ausblieb,
stellte eine vom Archipresbyter eingesetzte Kommision unter Leitung
des Pastor Durand von Homburg fest, dass der Illinger Pastor nicht mehr
verpflichtet sei, Seelsorgefunktionen für die Hüttig-Raßweiler auszuüben.
Der Bericht schloß mit der schönen Sentenz: Setzen sich die
Hüttigweiler durch, dann ist die Pfarrkirche Illingen wie eine Kneipe,
welche die Passanten nach ihrem Gutdünken besuchen und wo sie die
Freiheit haben, sich zu entfernen, wann sie wollen
(LHA Abt. 16, Nr. 7465 und 54/33 Nr. 228, Blatt 1 ff).

Der Streit wurde schließlich auf höchster Ebene, nämlich von den Bischöfen zu Metz und
Trier, entschieden: Die Pfarrkinder von Hüttigweiler mußten ihren
Anteil an der Turmuhr zahlen.

Noch langwieriger verlief der Streit ums Brennholz des Pastors; er
durchzieht fast vier Jahrzehnte. 1734 erließ Lothar Franz von Kerpen
ein eigenes Dekret, das dem Pastor die Zufuhr von Brennholz sicherte (LHA 54/33 Nr. 275, Blatt 55 ff).

17 46 bemühen sich unter Hinweis auf die wachsende Bevölkerungszahl
die Pfarrkinder angestrengt, den Holzanteil des Pastors zu mindern. Die
Gemeinde holte sogar ein Rechtsgutachten ein. Sie erreicht immerhin,
daß der Pastor auf zwei Teile der Bestbegüterten gesetzt wird, d.h.
der Pastor erhält doppelt soviel wie der größte Schaftbauer(LHA 54/33 Nr. 275, Blatt 81).

Da die Untertanen mittlerweile aus Mangel an Brennmaterial auch die Rothhecken
für Brennholz nutzen, geht der Streit weiter. Der Pastor verlangt
auch dort seinen Anteil und bekommt ihn nach verbissenem Streitzugesprochen.
Pastor Federkeil meint 1748 in einer Klage an den Freiherrn
von Kerpen: Kein Pastor wurde im angrenzenden Lothringen wegen des
Brennholzes so verspottet wie der Illinger Pastor
(LHA 54/33 Nr. 275, Blatt 81).

Pastor Federkeil verweist 1750 in einem Schreiben darauf, daß er
aus dem kleinen Zehnten in Wemmetsweiler und Illingen jährlich
etwa 6 Pfund Flachs, 5 Ferkel und ein Faß Rapssamen beziehe (LHA Abt. 22, Nr. 2639. Blatt 97). Die ausgedehnte Viehhaltung des Pastors war indessen nur möglich,
weil der Pastor auch Ackerland und Wiesen nutzen konnte, das sogenannte Pfarrwittum. Die Grundstücke, deren Umfang und Größe sich nicht mehr feststellen lassen, lagen im Gemenge mit den herrschaftlichen Ländereien am sogenannten Schloßberg,
der sich von der Burg den Hang nach Hüttig- und Raßweiler hinzog. 1733 kommt es hier zu
einem widerruflichen Austausch mit Kerpischen Grundstücken (LHA 54/33 Nr. 226, Blatt 112 ff). Die dennoch hie und da ausbrechenden Differenzen wegen Beweidung,
Düngung, Umzäunung etc. erweisen, daß der Pastor zu Illingen ein
Landwirt mit Sachverstand war (LHA 54/33 Nr. 226, Blatt 142ff).

Beim Tode des Pastors Wendelin Federkeil 1758 stellte sich
heraus, daß der Pastor die Opfergelder allein verwaltete und letztlich
183 Gulden in seinem Nachlaß ungeklärt blieben. Pastor Johann Heinrich
Fabricius schloß daher, da eine Klärung nicht möglich war, mit den
Erben seines Vorgängers einen Vergleich, auf Grund dessen sie der
Bergkapelle einen Kelch im Werte von 30 Gulden stifteten.

Tod
6. Januar 1751 (28 Jahre alt)
Religion
r.k.
Letzte Änderung
21. August 202016:52:44
Autor der letzten Änderung: dieter
Familie mit Eltern
Vater
Mutter
16821750
Geburt: 18. Januar 1682 17 21 Hüttigweiler
Kindstaufe: 18. Januar 1682 17 21 Illingen
Religion: r.k.
Gerber-Nummer: ILL: .6623. .5224.
Tod: 30. Dezember 1750Merchweiler
Kirchliche Trauung Kirchliche Trauung15. Januar 1704Illingen
22 Monate
älterer Bruder
1705
Geburt: 25. Oktober 1705 23 Hüttigweiler
Kindstaufe: 25. Oktober 1705 23 Illingen
Religion: r.k.
Gerber-Nummer: ILL: .5224.
2 Jahre
älterer Bruder
17071749
Geburt: 5. November 1707 25 Merchweiler
Kindstaufe: 5. November 1707 25 Illingen
Religion: r.k.
Gerber-Nummer: ILL: .5224. .5164.
Tod: 21. April 1749Merchweiler
2 Jahre
ältere Schwester
1709
Geburt: 25. November 1709 27 Merchweiler
Kindstaufe: 25. November 1709 27 Illingen
Religion: r.k.
Gerber-Nummer: ILL: .5224. .624.
3 Jahre
älterer Bruder
17121745
Geburt: 6. Mai 1712 30
Kindstaufe: 6. Mai 1712 30 Illingen
Religion: r.k.
Gerber-Nummer: ILL: .5224. .5149.
Tod: 9. Juni 1745Merchweiler
2 Jahre
älterer Bruder
1714
Geburt: 17. Juni 1714 32
Kindstaufe: 17. Juni 1714 32 Illingen
Religion: r.k.
Gerber-Nummer: ILL: .5224.
13 Monate
älterer Bruder
1715
Geburt: 6. Juli 1715 33 Merchweiler
Kindstaufe: 6. Juli 1715 33 Illingen
Religion: r.k.
Gerber-Nummer: ILL: .5224.
20 Monate
ältere Schwester
1717
Geburt: 11. März 1717 35 Merchweiler
Kindstaufe: 11. März 1717 35 Illingen
Religion: r.k.
Gerber-Nummer: ILL: .5224. .7107.
21 Monate
ältere Schwester
1718
Geburt: 7. Dezember 1718 36 Merchweiler
Kindstaufe: 7. Dezember 1718 36 Illingen
Religion: r.k.
Gerber-Nummer: ILL: .5224.
4 Jahre
er selbst
17221751
Geburt: 19. August 1722 40 Merchweiler
Kindstaufe: 19. August 1722 40 Illingen
Religion: r.k.
Gerber-Nummer: ILL: .5224.
Tod: 6. Januar 1751Merchweiler